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Ein Stück Memminger Baugeschichte

veröffentlicht am 20.04.2016
Schenkung

Bilder mit historischen Ansichten des heutigen Reischmann-Gebäudekomplexes überlässt das Ehepaar Karin und Paul Wrobel aus Singen der Stadt Memmingen. Im Bild (von links): Kulturamtsleiter Dr. Hans-Wolfgang Bayer, Karin und Paul Wrobel und Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger. Foto: Wehr/ Pressestelle Stadt Memmingen 

Memmingen (dl). An ihnen lässt sich ein Stück der Memminger Baugeschichte nachvollziehen: Drei kolorierte Zeichnungen überreichten Karin und Paul Wrobel aus Singen an Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger. Die Bilder stellen den Gebäudekomplex an der Maximilianstraße dar, in dem heute das Modehaus Reischmann beheimatet ist.

Sie zeigen die prägnante dreiteilige Fassade aus den 70er Jahren sowie einen Blick von der Kuttelgasse über die Baustelle des Gebäudes hinweg in Richtung Hallhof. „Wir freuen uns sehr über diese künstlerische Dokumentation des Kaufhausgebäudes“, betonte der Oberbürgermeister und dankte dem Ehepaar Strobel für die Überlassung der Kunstwerke an die Stadt. „Mit diesen Zeichnungen des uns unbekannten Malers, der mit F. Bauer signiert, ist die Fassade des Gebäudes aus den 70er Jahren hervorragend dokumentiert“, erklärte Kulturamtsleiter Dr. Hans-Wolfgang Bayer.

Paul Wrobel war von 1974 bis zum Beginn der 1980er Jahre Geschäftsführer des Kaufhauses Bilka in Memmingen und hatte die Bilder in seinem Büro aufgehängt. An dem Standort in der Maximilianstraße war bereits vor dem Zweiten Weltkrieg das Kaufhaus Eisele angesiedelt. Das Gebäude wurde beim Luftangriff vom 20. April 1945 schwer beschädigt. Nach Bilka zog das Modehaus Wagner ein, dem mit einer Erweiterung Richtung Bahnhof die Firma Reischmann folgte.