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„Ein Geschwister-Power-Paar“

100 Jahre Thoma Metallveredelung

veröffentlicht am 28.06.2024
100 Jahre Thoma 2

IHK-Präsident Reinhold Braun überreicht Andrea Thoma-Böck (rechts) und Christine Thoma-Kemser (Mitte) die IHK-Urkunde zum 100-jährigen Bestehen des Unternehmens. Foto: © Thoma Metallveredelung GmbH

Heimertingen (sg). In diesem Jahr begeht die Thoma Metallveredelung GmbH ihr 100-jähriges Jubiläum. Gefeiert wurde nun mit rund 200 Gästen, dabei wurde auf Meilensteine und den Erfolg zurückgeblickt - aber auch ein kritischer Blick auf die aktuelle Situation geworfen.

Im Mittelpunkt der Festreden stand das „Geschwister-Power-Paar“ wie Matthias Enseling, erster Vorsitzender von VECCO*, die beiden Geschäftsführenden Gesellschafterinnen Andrea Thoma-Böck und Christine Thoma-Kemser bezeichnete. Kombiniert mit innovativen Verfahren mache ihr „besonderes Management“ den Erfolg des Unternehmens aus, das sie in dritter Generation leiten und das zu führenden Unternehmen der Galvanotechnik zählt. „Dieses mittelständische Unternehmen ist eine Perle in Bayerisch-Schwaben“, betonte IHK-Präsident Reinhold Braun. Als einen der „Hidden Champions“, der die Wirtschaft und den Wohlstand in der Region sichere, lobten Landrat Alex Eder sowie der Bayerische Staatsminister für Europaangelegenheiten, Eric Beißwenger, die Thoma Metallveredelung GmbH.
„Ab heuer darf sich die Firma Thoma ‚Heimertinger Traditionsfirma‘ nennen“, erklärte zudem der Heimertinger Bürgermeister Josef Wechsel, der unter anderem die Neuansiedlung am heutigen Standort in den 1960er Jahren hervorhob, aus denen ein über 26 Hektar großes Gewerbegebiet erwachsen ist.

Weniger Green Deal - mehr Wettbewerbsfähigkeit

Braun hob auch das unermüdliche Engagement von Andrea Thoma-Böck in der IHK hervor. „Viele Entscheidungen, die getroffen werden, laufen gegen den Standort Deutschland, und das schon viel zu lange“, unterstrich Braun die Dringlichkeit politischer Veränderungen. Versorgungs- und Planungssicherheit seien derzeit kaum noch gegeben, so die Vollblut-Unternehmerin. Sie fordert auf europäischer Ebene „weniger Green Deal und mehr Wettbewerbsfähigkeit“. Dafür wünsche sie sich, dass den Unternehmern seitens der Politik wieder mehr Vertrauen und mehr Freiheit gegeben werde. Für ihre Mitarbeiter, die ebenfalls eingeladen waren, fordert sie, dass Arbeit sich wieder lohnt, Steuern gesenkt und Überstunden fair bezahlt werden - denn „der Mensch ist wichtig im Unternehmen“.

*VECCO ist ein Verein, der Firmen bei den Herausforderungen von der europäischen REACh-Verordnung in der Oberflächentechnik unterstützt.