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Ein Allgäuer unter den Massai

Hilfe zur Selbsthilfe in Afrika

veröffentlicht am 25.01.2023
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Wasser ist lebensnotwendig, besonders in trockenen Regionen. Kinder holen Wasser an einer der vier zentralen Wasserpumpen in der KIA Ebene. Foto: privat

(dl). Die Existenz des Nomadenvolkes der Massai in der KIA-Ebene in Tansania war durch extreme Wetterereignisse in den letzten Jahren stark gefährdet. Um ihre Lebensgrundlage zu sichern und gegen Trockenheit und Hunger zu helfen, engagiert sich der Laubener Eberhard Westhauser gemeinsam mit vielen Unterstützern. Im vergangenen Jahr waren dies maßgeblich das Installieren von Brunnen und von Tröpfchenbewässerungen vor Ort.

Wenn Eberhard Westhauser über seine „letzte Berufung“ spricht, über seine Arbeit bei und mit dem Nomadenvolk der Maasais in Tansania, dann ist seine Begeisterung und seine Leidenschaft deutlich spürbar. In den letzten drei Jahren verbrachte Westerhauser viel Zeit in der KIA Ebene in Tansania und lernte die Maasais näher kennen. Es entstand „eine tiefe Zuneigung zu diesen Menschen“. Die KIA Ebene hat ihren Namen durch den international bekannten Kilimandscharo Airport. Es ist ein Gebiet vergleichbar mit der Größe des Regierungsbezirks Schwaben, wo tausende Maasais in kleinen und größeren Gemeinschaften mittlerweile sesshaft geworden sind.

Extreme Ereignisse

Zwei gravierende Ereignisse, die diese Menschen existentiell betrafen, bewegten Westerhauser so sehr, dass er beschloss zu helfen: Im August 2019 kam es durch extreme Niederschläge zu teilweise meterhohen Flutwellen, die sämtliche Nahrungsmittel zerstörten und Hütten und Rinder, Ziegen und Schafe wegrissen. Das Jahr 2022 war niederschlagsmäßig ein weiteres extrem Ereignis. Während es an den Abhängen des Kilimandscharos immer wieder regnete, fiel in der Steppe kein Tropfen Regen. Es kam wieder zum Ausbruch von Hungersnot, unter der besonders alte Menschen, Kinder und Frauen litten. Tausende Rinder verendeten.
Durch großzügige Spenden der Deichmann Stiftung, Mitgliedern der Kirchengemeinde Lauben und über das Missionsprojekt MeWaiKi des evangelischen Dekanats Memmingen konnte den Maasaifamilien umfassend geholfen werden.

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Erster Bohnenanbau.

Konkrete Hilfe

Eine notwendige Bedingung, um die Existenz zu sichern, ist die Verfügbarkeit von Wasser: Wasser für die Menschen, für die Tiere und zur Bewässerung der Felder. Wasser in guter Qualität ist in der KIA Ebene in einer Tiefe zwischen fünf bis zehn Metern ausreichend vorhanden. Mittlerweile stehen an zentralen Orten vier Handpumpen. Zur Bewässerung dient eine sehr simple Tröpfchenberegnung, die für kleine Parzellen zum Anbau von Mais, Bohnen, Sonnenblumen und Gemüse genutzt wird. Traditionell waren die Massais Hüter von Rinderherden. Sie brauchten eine Zeit, um sich auf den Ackerbau umzustellen. Diese Arbeit ist aufwendiger, wird aber mittlerweile gut angenommen und genutzt.

Der MeWaiKi Förderverein e. V. braucht noch mehr Geld für weitere Handpumpen und freut sich über Spenden (mit Spendenquittung). Eine Pumpe kostet 1.500 Euro inklusive Bohrloch, Betonplatte, Anschlüsse.

Bankverbindung:
MeWaiKi Förderverein e.V.
VR-Bank Memmingen
BIC GENODEF1MM1
IBAN DE39 7319 0000 0000 0972 33