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Ehrenamt und Stadtentwicklung im Mittelpunkt

CSU-Aschermittwoch im CVJM-Heim

veröffentlicht am 27.02.2020
Schilder CSU Aschermittwoch 2020.jpg

OB Manfred Schilder fordert unter anderem mehr Respekt gegenüber Hilfskräften ein. Foto: Radeck

Memmingen (rad). Die Memminger Christsozialen hatten zu ihrem traditionellen politischen Aschermittwoch heuer ins CVJM-Heim geladen. Dabei galt es, insbesondere ehrenamtlichen Vereinsvertretern „Danke“ zu sagen und einen Blick auf die Memminger Stadtentwicklung zu werfen.

Zweieinhalb Wochen vor den Stadtratswahlen wurde der Abend auch dazu genutzt, mit den CSU-Kandidatinnen und Kandidaten ins persönliche Gespräch zu kommen. „Wann werden schon von einem Staatssekretär die Kässpatzen serviert“, schmunzelte Holetschek, der in seiner Begrüßungsrede vor allem den Gemeinschaftsgedanken in den Mittelpunkt stellte.

„Es sind zu viele Brandstifter unterwegs“, sagte der frischgebackene Staatssekretär und Memminger Stadtrat Klaus Holetschek danach und blickte auf den schrecklichen Anschlag von Hanau zurück. Dafür machte er vor allem die Parolen der Rechtsextremisten im Internet verantwortlich.

Heimat als Anker und Kraftquelle

Ähnlich sah es auch Oberbürgermeister Manfred Schilder. „Unsere Zeit ist geprägt von Unruhe und Verunsicherung – gleichzeitig ist das Bedürfnis nach Stabilität groß“, erklärte er. Es brauche einen Anker der Halt gebe, „unsere Heimat ist dafür eine Kraftquelle, die uns erdet und die wir weiter pflegen müssen. Für mich ist Heimat nicht nur unsere wunderbare Stadt, sondern es sind die Menschen“, führte der Rathauschef weiter aus. Er nannte expliziert die vielen Unternehmer, die Verantwortung für Betrieb und Mitarbeiter übernehmen, die gemeinsam unseren Wohlstand erarbeiten. Ebenso würdigte er die zahlreichen ehrenamtlich Engagierten: „Wir als CSU werden immer Anwalt dieser Leute sein – unserer Familien, der hart arbeitenden Menschen, der Leistungsträger für unser Land."

Schilder blickte auf die immer geringer werdende Achtung gegenüber anderen, insbesondere den Helfern bei Unfällen oder Ähnlichem. „Ich fordere Respekt für das Ehrenamt“, sagte er. Es seien beschämende Zustände, wenn Helfer aus dem Rettungsdienst bei ihrer Arbeit behindert oder beleidigt oder wenn Kommunalpolitiker angefeindet und angegriffen werden.

Positive Bilanz der CSU-Stadtratsarbeit

Mit Blick auf die anstehende Stadtratswahl betonte der Rathauschef, dass die CSU-Stadtratsfraktion in den vergangenen sechs Jahren Garant für die Weiterentwicklung der Stadt gewesen sei: „Heute können wir sagen, Memmingen geht es gut!“. Dies führte er darauf zurück, dass die CSU-Stadtratsfraktion für eine Politik, die sich an den Bürgerinnen und Bürgern orientiert, stehe.

Die Bilanz der letzten sechs Jahre könne sich sehen lassen, als Beispiele nannte er die Verlässlichkeit in der Steuerpolitik, den Abbau des jahrzehntelangen Investitionsstaus (wie etwa durch den Neubau eines Kombibades oder die Sanierung von Schulen). Weitere Beispiele waren der Ausbau digitaler Infrastruktur, der Ausbau der Wertschätzung für das Ehrenamt sowie die Bewahrung des historischen Erbes. Hier nannte Schilder die Sanierung der Stadtmauer oder die Betonung der Bauernartikel im Rahmen des neuen Vermarktungskonzeptes.

Es gebe aber noch vieles zu tun, was in den nächsten sechs Jahren anzupacken sei. „Unsere Kandidaten-Liste ist ein repräsentativer Querschnitt durch alle Schichten der Bevölkerung“, sagte dazu Bürgermeisterin Margareta Böckh. Sie beschloss die Veranstaltung und forderte alle Besucher auf, zur Wahl zu gehen und ihr Wahlrecht zu nutzen.