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Egal, wann es piept: Die Freiwillige Feuerwehr rückt aus

veröffentlicht am 31.03.2016
Feuerwehr

Stadtbrandinspektor Wolfgang Bauer, 1. Vorstand Matthias Krüger, Hans Hermann, Josef Haidinger, Bernd Batscheider, Max Engstle (von links).

Memmingen (mg/as). Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr legte der scheidende Kommandant und ehemalige Stadtbrandrat Hans Hirschmeier in Kurzform seinen Jahresbricht für 2015 vor. So liegt der Personalstand momentan bei 120 Einsatzkräften. Insgesamt leisteten die fünf Löschzüge in der Maustadt knapp 7.500 Arbeitsstunden.

Im vergangenen Jahr wurde die Feuerwehr zu 89 Brandeinsätzen gerufen, 287 Mal galt es, technische Hilfe zu leisten. Insgesamt rückte die Mannschaft im vergangen Jahr zu 472 Einsätzen aus - davon beruhten allerdings 96 auf falschem Alarm.

Als letzte Amtshandlung verabschiedete Hans Hirschmeier die beiden Zugführer Arthur Gischel und Roland Stoeber sowie Ausbildungsleiter Bernd Batscheider. Sein besonderer Dank galt auch dem mehrfach für seinen Einsatz geehrten Hauptlöschmeister Rainer Dietrich. Er gehört der Feuerwehr seit 1969 und wurde nun offiziell in die "Feuerwehrrente" entlassen.

Digitalfunk kommt bald

Der neue Stadtbrandrat Raphael Niggl wies in seinem Ausblick auf 2016 auf zwei wichtige Termine hin: So werde die Feuerwehr bei der Absperrung des Weges für die Wallenstein Umzüge am 24. und 31. Juli helfen. Außerdem komme in absehbarer Zeit der Digitalfunk bei der Memminger Feuerwehr zum Einsatz, verkündete Niggl. Sobald der Termin absehbar sei, müssten die Fahrzeuge umgebaut und die Feuerwehrkamera/innen geschult werden.

Der erste Vorsitzende Matthias Krüger verkündete in seinem Bericht erfreut, dass die Zahl der Mitglieder im Vergleich zu 2014 leicht gestiegen sei. Insgesamt umfasst die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Memmingen derzeit 238 Mitglieder. Dann gab Krüger einen Überblick über die zahlreichen Aktivitäten des letzten Jahres, bei denen die Kameradschaftspflege mit diversen Partnerfeuerwehren im Mittelpunkt stand.

Spielmannszug und Kinderfeuerwehr

Besonders stolz sei man auf den Spielmannszug, ein „wichtigen Bestandteil der Feuerwehr“, so Krüger, der im vergangenen Jahr 24 Auftritte absolvierte. Für ihre 30-jährige Mitgliedschaft in der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände erhielt Andrea Birk die Ehrennadel in Gold.

Besonders hob der Vorsitzende auch die Kinderfeuerwehr hervor, der 18 Buben und Mädchen im Alter zwischen sieben und elf Jahren angehören.  Ihr Leiter Andreas Land erhielt im Oktober 2015 von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann die höchste Auszeichnung im Feuerwehrwesen, das Steckkreuz der bayerischen Feuerwehren, für sein jahrzehntelanges Engagement in der bayerischen Jugendfeuerwehr.

70 Jahre bei der Feuerwehr

Außerdem standen neben zahlreichen Beförderungen die Ehrungen langjähriger Mitglieder auf dem Programm. Für 70 Jahre Mitgliedschaft zeichneten Stadtbrandinspektor Wolfgang Bauer und Vorstand Matthias Krüger Hans Hermann aus. Seit 50 Jahren ist Max Engstle dabei. Bernd Batschneider und Josef Haidinger können auf 40 Jahre Mitgliedschaft zurückblicken.

Inmitten der Ehrungen wurden einige Feuerwehrleute zu einem Löscheinsatz gerufen. Ein Rauchmelder in einem Memminger Hotel in der Innenstadt (Weißes Ross) sorgte für eine kurzzeitige Unterbrechung der Veranstaltung. Man merke: Egal wann und wo es piept - die Feuerwehr rückt aus.