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ECDC Indians unterliegen im packenden Derby mit 3:4 gegen Landsberg

veröffentlicht am 30.12.2016
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Die Memminger Deckung war gegen die in blau spielenden Landsberger arg gefordert. Foto: R. Schraut

Memmingen (rad). Knapp 2.500 Fans wollten das Nachbarschaftsduell zwischen dem ECDC Memmingen und dem HC Landsberg sehen. Das sehenswerte Bayernliga-Spitzenspiel blieb bis in die Schlußphase extrem spannend, letztendlich setzten sich die Gäste knapp  mit 3:4 (0:1/2:1/1:2) durch und brachten den Memmingern nach zuletzt sechs Siegen in Folge wieder eine Niederlage bei.

Die Memminger Marschroute der Indians war klar, mit einem Sieg gegen den Nachbarn sollte die Tabellenführung gefestigt werden. Allerdings mußte Trainer Waldemar Dietrich auf Sven Schirrmacher verzichten, dafür war Torjäger Lukas Varecha wieder mit dabei.

Kennerknecht Trikot

Eigens für den viel zu früh verstorbenen Markus Kennerknecht haben die Memminger Indians ein Trikot gestaltet, das nun unter dem Memminger Hallendach hängt. Foto: Radeck

Mit einer Schweigeminute für den überraschend verstorbenen Memminger Oberbürgermeister Markus Kennerknecht gedachten Verein und Zuschauer vor der Partie - der ECDC Memmingen wird dem eishockeybegeisterten Kennernknecht mit einem Namenstrikot unter dem Hallendach ein Andenken bewahren.

Beide Mannschaften begannen flott und zeigten gutes, schnelles Spiel - mit Chancen auf beiden Seiten. Aber die Stürmer hatten zunächst im Abschluß nicht die nötige Präzision oder scheiterten an den Torhütern. Erst kurz vor der Pause der erste Treffer, Landsbergs Juhasz nutzte das dritte Überzahlspiel der Gäste zur Führung. Die Gäste setzten nach und erhöhten sechs Minuten nach Wiederbeginn durch Freeman auf 0:2, nun waren die Einheimischen gefordert. Nun haderten die Memminger auch mit dem Unpareiischen, der schon vor dem 0:1 eine überzogene Strafzeit gegen Daniel Huhn verhängte und bis zur 28. Minute allein gegen die Indians fünf Strafen ausgesprochen hatte.

Körperbetonte Zweikämpfe - viele Strafen im Mittelabschnitt

Aber die Indians hatten die passende Antwort, bei eigenener Überzahl - Landsbergs Gäbelein saß gerademal acht Sekunden auf der Strafbank - stocherte Martin Jainz den Puck zum 1:2 über die Linie. Gute zwei Minuten später meldete sich der wiedergenesene Lukas Varache mit dem Ausgleich zurück, diesmal saßen gleich zwei Gästespieler in der Kühlbox. Innerhalb von nur zehn Minuten waren es nun die Gäste, die fünf Strafen kassierten.

Die Indians schienen am "Drücker", aber die Gäste erzielten den nächsten Treffer. Ausgerechnet der Ex-Memminger Markus Kerber drückte die Scheibe zur neuerlichen Führung ins Tor. Memmingen reagierte postwendend und egalisierte durch Tim Tenschert zum 3:3 (43.). Wieder waren die Gastgeber der erstmaligen Führung nahe und wieder schlug Landsberg eiskalt zu - Kapitän Andreas Geisberger war im zweiten Anlauf zum 3:4 nach 53 Minuten erfolgreich - Sekunden später traf Landsbergs Reuter nur die Latte. Auf der anderen Seite scheitert Jan Benda zweimal knapp am Ausgleich, Landsberg setzt auf seine gefährlichen Konter und brachte den knappen Vorsprung über die  Zeit.

ECDC Memmingen: Vollmer (Niemz) - Stalla, Benda (C), Folk, Stotz, Tenschert, Jainz - Revaj, Miettinen, Pfalzer, Rott, Weigant, Huhn, T. Schirrmacher, Hermann, Kouba, Kirsch, Varecha.

HC Landsberg: Scheldbauer (Güßbacher) - Beslic, Schmelcher, Hoffmann, Maag, Geisberger (C), Wedl, Curmann - Freeman, Schweiger, Reuter, Maier, Kerber, Gäbelein, Juhasz, Menge, Sturm.

Tore: 0:1 (20.) Juhasz (Menge/Geisberger; 5-4), 0:2 (26.) Freeman (Juhasz/Menge), 1:2 (33.) Jainz (Varecha; 5-4), 2:2 (35.) Vareacha (Benda/Miettinen; 5-3), 2:3 (42.) Kerber (Sturm/Reuter), 3:3 (43.) Tenschert (Stotz/Miettienen), 3:4 (53.) Geisberger

Strafminuten: Memmingen 10 - Landsberg 12 + 10 gegen Wedl (Check gegen Kopf und Nacken)

Schiedsrichter: Wurm (Farchant) - Zuschauer: 2.412