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ECDC Indians legen wieder vor: 7:2 gegen den HC Landsberg

veröffentlicht am 27.02.2015

SONY DSC Antti Miettinen (weißes Trikot links) und Anton Pertl (Nummer 4) im Vorwärtsgang - zum Schluß stand Sieg Nummer zwei im Viertelfinal-Play-Off gegen Landsberg fest. Fotos: Radeck

Memmingen (rad). Es ist ein ungeschriebenes Gesetz - wer seine Heimspiele in den Play-offs gewinnt, kommt eine Runde weiter. Zumindest haben die Memminger Indians auch ihre zweite Aufgabe vor eigenem Publikum gelöst und mit dem 7:2 (4:2/1:0/2:0) Erfolg über den HC Landsberg die Weichen auf Halbfinale gestellt. Am Sonntag geht's nach Landsberg - dann könnten sich die Memminger mit einem weiteren Sieg vorzeitig qualifizieren.

Memmingen war gewarnt, zuletzt setzte es in Landsberg eine 1:2-Niederlage - die erste gegen den HCL in der laufenden Saison. Es galt, an die Einstellung vom 6:0-Heimsieg vom vergangenen Wochenende anzuknüpfen.

SONY DSC Gemeinsam den Gegentreffer verhindert - Tim Tenschert (20) und Torhüter Martin Niemz

Die Gäste erwischten vor der neuen Saisonrekordkulisse von 2.532 Fans den besseren Start, Tausend vergab nach 98 Sekunden freistehend vor Martin Niemz. Kurze Zeit später hat auch Jordan Baker ein "dickes Ding", auch er scheitert. Beide Teams verstecken sich nicht, ein Tor fällt aber zunächst nicht. Dann die zehnte Minute, die Gäste nehmen innerhalb weniger Sekunden zwei Strafen - Milan Vanek nutzt die Überzahl zum 1:0. Die Freude währt nur kurz, auch Landsberg nutzt zwei Minuten später eine numerische Überlegenheit zum Ausgleich. Die Partie hatte Feuer, wieder die Memminger in "doppelter" Überzahl, weil sich die Gäste gleich von ihrer Spielerbank aus an einer kleinen Rauferei beteiligten - der Unptareiische behielt den Überblick. Tim Tenschert auch - er donnerte den Punck zur neuerlichen Führung in die Maschen. 55 Sekunden später könnens die Indians auch bei Gleichzahl - Zauberpaßt von Antti Miettinen auf Anton Pertl - 3:1. Wenig später "sitzt" erneut ein Gästespieler und die Scheibe zappelt wieder im Kasten: Martin Jainz zieht ab, irgendwie kommt Alex Krafczyk noch ran - 4:1 nach 17 Minuten. Aber Landsberg schlägt zurück und kommt kurz vor Drittelende durch den Ex-Memminger Schmelcher zum 2:4. Hätt's nicht gebraucht - da war die Konzentration wohl schon in der Kabine. Beide Mannschaften zeigen weiter beherztes Eishockey, aber nicht mehr ganz so hitzig wie in weiten Teilen der ersten 20 Minuten. Glück dann für die Indians, als eine 3:5-Unterzahl-Situation schadlos überstanden wurde. Aber die Gäste scheinen in dieser Phase einen "Tick" konzentierter zu sein, Memmingen erlaubt sich zuviele leichtsinnige Puckverluste. So wie in der 30. Minute, aber Gäbelein trifft nur das Torgestänge. Knappe zwei Minuten später nutzen dann die Indians eine Unaufmerksamkeit der Gäste - Vanek setzt nach und bringt den Puck zum 5:2 über die Linie. Nun waren die Indians wieder "in der Spur" - Landsberg zeigt sich frustriert und "nimmt" sich durch Wedl eine Fünfminutenstrafe. Wedl checkt Milan Pfalzer böse von hinten und muß vorzeitig zum duschen. Diesmal konnten die Indians den numerischen Vorteil nicht nutzen, nahmen ihren Drei-Tore-Vorsprung aber mit in die zweite Pause.

Aus dieser kamen die Memminger entschlossener als die Gäste - mit Folgen: Jordan Baker nutzte ein schnelles Zuspiel von Miettinen und Krafczyk zum 6:2, die Vorentscheidung. Landsberg hatte nicht die Klasse, der Partie nochmals eine Wendung zu geben - die Indians ließen nichts mehr Nennenswertes zu. Im Gegenteil - Antti Miettinen setzte mit seinem 7:2 in der 52. Minute noch einen oben drauf.

Am Sonntag um 17 Uhr treffen beide Teams in Landsberg aufeinander - mit einem Erfolg wäre der ECDC vorzeitig im Halbfinale. Und würde dort auf Höchstadt treffen - die Franken setzten sich in drei Partien relativ mühelos gegen Peißenberg durch. Bei einer Indians-Niederlage fällt die Entscheidung um den Einzug ins Halbfinale am kommenden Freitag - dann wieder am Memminger Hühnerberg. Und dem wichtigen Heimvorteil - wie eingangs schon erklärt.

ECDC Memmingen: Niemz (Reichelmeir) - Hoffmann, Stotz, Tenschert, Neumann, S. Schirrmacher, Feldmeier, Jainz (C), Piotrowski - Pertl, Baker, Scheitle, Arnold, Pfalzer, Rott, Schweiger, Miettinen, D. Zimmermann, Krafczyk, Kozlovsky, Vanek.

HC Landsberg: Schedlbauer (Hacker) - Schmelcher, Folk, Barnsteiner, Maag, Wedl, Turner, Ott - Tausend, Grünauer, Dörner, Fischer, D. Kerber, Rohde, S. Kerber, M. Kerber, Christain, Gäbelein, Dolezal, Sturm.

Tore: 1:0 (10.) Vanek (Baker/Jainz; 5-3), 1:1 (12.) Turner (Gäbelein/S. Kerber; 5-4), 2:1 (14.) Tenschert (Miettinen/Vanek; 5-3), 3:1 (15.) Pertl (Miettinen/Hoffmann), 4:1 (17.) Krafczyk (Miettinen/Jainz; 5-4), 4:2 (20.) Schmelcher (Dolezal, Gäbelein; 5-4), 5:2 (32.) Vanek (Baker/Rott), 6:2 (43.) Baker (Miettinen/Krafczyk), 7:2 (52.) Miettinen (Pertl/Krafczyk).

Strafminuten: Memmingen 18 - Landsberg 18 + 5 + Spieldauer gegen Wedl (Check von Hinten)

Schiedsrichter: Buckmann (Berchtesgaden) - Zuschauer: 2.532