
Die ECDC-Frauen - hier mit Daria Gleissner in der Bildmitte (in rot) - wollen schon in Budapest den Grundstock für die erfolgreiche Titelverteidigung legen. Foto: ECDC/Alwin Zwibel
Memmingen (dl/rad). Jetzt gilt’s, heute abend um 19.15 Uhr steht für die Eishockey-Frauen das erste Play-Off-Finale um die Deutsche Meisterschaft bei HK Budapest an. Drei Siege sind in der Best-of-Five-Serie nötig, um den Titel erneut nach Memmingen zu holen.
Fünfmal gab es das Duell in dieser Saison bereits, dreimal behielten die Memmingerinnen die Oberhand. In der Punkterunde der gab es je zwei Siege und zwei Niederlagen, im Halbfinale des diesjährigen Eurocups setzten sich die ECDC-Frauen in Zug mit 6:4 durch.
„Wir bereiten uns intensiv auf die beiden Spiele in Budapest vor“, sagt Waldemar Dietrich, Headcoach der Indians-Frauen, und fügt schmunzelnd hinzu: „Das Ziel ist es, unser letztes Play-off-Spiel zu gewinnen.“ Die Entscheidung um den Titel fällt dann ohnehin in der ALPHA COOLING-Arena am Hühnerberg, vielleicht schon am 22. März. Dann, wenn der ECDC beide Spiele in Budapest gewinnt.
Erstmals spielt übrigens ein ausländischer Verein ernsthaft um den Titel in der blossom-ic DFEL Frauenbundesliga. „Wir waren ein großer Fürsprecher, Budapest in die DFEL aufzunehmen“, so der sportliche Leiter der ECDC-Frauen, Peter Gemsjäger. „Das hebt das Niveau unserer Liga merklich und das bringt uns alle weiter.“
Sportlich ist das Aufeinandertreffen der beiden Topplatzierten Teams allemal interessant. Die Indians brachten es in der Hauptrudne auf 47 Punkte, Budapest auf 43. Bei den Treffern haben die Ungarinnen mit 70 (zu 67) die Nase vorn, dafür hat Memmingen mit 31 (zu 36) weniger Gegentreffer bekommen.
Ein besonderes Augenmerk müssen die Allgäuerinnen auf die beiden mittlerweile eingebürgerten Importspielerinnen von HK Budapest legen. Madeline Leidt ist DFEL-Topscorerin mit 30 Toren und 14 Assists, gefolgt von ihrer Teamkollegin Hayley Williams (17 Tore/21 Ass.). Auf Rang drei folgt Indians-Stürmerin Nara Elia (19 Tore/21 Ass.).
Nach dem heutigen Auftritt treffen sich beide Teams am sehr ungewohnten Montag (13.30 Uhr) erneut. Der Grund liegt im ungarischen Nationalfeiertag am 15. März, dem ursprünglichen Termine fürs erste Finale, aber an diesem Tag dürfen keine Spiele in Ungarn stattfinden.
Dies verhinderte auch die Anreise per Flugzeug vom Memminger Flughafen aus. Ursprünglich war ein Direktflug am Samstag ab Memmingen in die ungarische Hauptstadt geplant, aber diese Verbindung gibt es am Sonntag nicht. Jetzt fliegt der ganze Tross am Sonntag von Stuttgart aus und am Montagabend wieder zurück.
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