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„Duale Bildung steht im Mittelpunkt“

Bildungspartnerschaft Memmingen-Tschernihiw

veröffentlicht am 04.10.2018
Ukraine

Oberbürgermeister Manfred Schilder zusammen mit den Verantwortlichen der Bildungspartnerschaft Memmingen-Tschernihiw beim Empfang der Delegation im Rathaus. Foto: Friess/Stadt Memmingen

Memmingen (dl). Oberbürgermeister Manfred Schilder begrüßte eine große Delegation aus Memmingens Partnerstadt Tschernihiw anlässlich eines Empfangs für die Bildungspartnerschaft im Rathaus. Das Stadtoberhaupt sieht in dieser Partnerschaft „wahrlich ein zukunftsweisendes Projekt für die Ukraine“.

Die Bildungspartnerschaft habe es sich zur Aufgabe gemacht, ein System nach dem Vorbild des dualen Berufsausbildungssystems, das auf ukrainische Rahmenbedingungen angepasst sei, aufzubauen, berichtet Schilder. Als "besonders schön" empfindet das Stadtoberhaupt dabei, dass die Kooperation und der Know-How-Transfer in einer partnerschaftlichen Kooperation erfolgen. „Man spürt bei dieser Begegnung richtig die Zusammenarbeit auf Augenhöhe“, so der Rathauschef.

Schilder dankte dem Koordinator Uwe Marten und Beate Maier-Graf, stellvertretend für alle anderen Verantwortlichen, für das Engagement und die Arbeit. „Mein ganz besonderer Dank geht auch an die engagement global gGmbH, die diesen Austausch in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Entwicklung und Zusammenarbeit größtenteils finanziert hat."

„An einem Strang gezogen“

Marten freut sich, dass durch die Förderung von engagement global gGmbH die Stadt Memmingen als Projektverantwortliche in Kooperation mit der Bildungspartnerschaft „hier richtig etwas bewegen kann“. Das ganze Team hat zusammen mit der Beauftragten für Städtepartnerschaften, Alexandra Hartge, „an einem Strang gezogen“, so der Koordinator freudig. Er richtet in seiner Ansprache seinen weiteren Dank auch ausdrücklich an die Schulen, die am Projekt beteiligten Unternehmen, die durch ihr Engagement und ihre Unterstützung diesen Austausch überhaupt erst ermöglichen.

Auf dem anspruchsvollen Lernprogramm stehen unter anderem auch ein Besuch beim Kultusministerium, der Industrie- und Handelskammer sowie der Handwerkskammer. Delegationsleiter Mykola Konopatsky erzählt voller Stolz, dass die ukrainische Delegation aufgrund dieser oben aufgeführten Besuche eine Einladung nach Kiew in das Bildungsministerium erhalten hat, um dort über das hier neu Erlernte zu berichten.

In der Ukraine werden seit 1. September 2018 die Strukturen des Bildungssystems erneuert. Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt hier auf der dualen Ausbildung. Die Memminger Delegation soll bei ihrem nächsten Besuch im April 2019 ebenfalls vor dem Bildungsministerium in Kiew über Erfahrungen, Aufbau und Strukturen der dualen Ausbildung aus der Praxis berichten. Allen an der Bildungspartnerschaft beteiligten Akteure stehen spannende Ereignisse bevor.