Eine Szene aus dem ersten Vorlauf mit Richard Speiser (Nr. 8). Foto: Ubbo Bandy
Bielefeld (dl). Der Börwanger Motorsportler Richard Speiser (AMC Memmingen) hat sich bei der Grasbahn-Europameisterschaft in Bielefeld den dritten Platz geholt. Trotz des Erfolges haderte Speiser mit sich selbst, den gerade im entscheidenden Rennen wollte es nicht so richtig laufen.
„Der Titel wäre mir natürlich noch lieber gewesen. Am Ende aber glaube ich, kann ich zufrieden sein“, zog er letztendlich dennoch eine zufriedene Bilanz. Mit einem zweiten Platz hatte sich Speiser beim Halbfinale in Artiques de Lussac im Mai für den Endlauf in Bielefeld qualifiziert. Dort wollte er beweisen, dass die bislang eher bescheidenen Ergebnisse in der Langbahn-WM nicht das Maß aller Dinge und das Spiegelbild seines Könnens sind.
Mit zwei Laufsiegen und zwei zweiten Plätzen zog Speiser als Zweitbester ins A-Finale ein: „Lediglich gegen Jannick de Jong und Matten Kröger habe ich Punkte abgegeben.“
„Europameister wird, wer das Finale gewinnt“ – also auch im entscheidenden Lauf heißt es, topfit zu sein. „Den ganzen Tag über hatte ich wirklich gute Starts“, erklärt Speiser. Aber ausgerechnet in jenem Lauf, in dem es um alles ging, kam Speiser nicht aus den Löchern. “ Die Bronzemedaille ist für mich Lohn der letzten Wochen und gut fürs Ego“, freute sich Speiser. 2008 hat der AMC Memmingen/MSV Herxheim-Clubfahrer schon einmal den Vizetitel auf der Grasbahn geholt.
Info: Der WDR zeigt am Samstag, 27. Juli, in seiner Sendung „Sport im Westen“ einen 20-minütigen Beitrag zur Grasbahn-Europameisterschaft in Bielefeld.
Ergebnis: A-Finale der besten Sechs: 1. Jannick de Jong, NL, 2. Dirk Fabriek, NL, 3. Richard Speiser, D, 4. Jörg Tebbe, D, 5. Enrico Janoschka, D, 6. Stephan Katt, D.