Die Indians hatten zwar deutlich mehr vom Spiel, waren aber offensiv lange Zeit zu ungenau. Hier verpaßt Linus Svedlung (hinten im roten Trikot), vorn wartet Donat Peter. Foto: Michael Geiger
Memmingen (rad). Die GEFRO-Indians haben die Pflichtaufgabe gegen das Tabellenschlußlicht EHC Klostersee mit 5:1 (1:1/2:0/2:0) letztendlich sicher gemeistert. Nachdem die Konkurrenten Peiting und Bad Tölz erneut "Federn gelassen" haben, bleibt der ECDC Memmingen weiter im Rennen um den sechsten Platz, der die direkte Play-Off-Qualifikation bedeutet.
Erstmals in dieser Runde konnten die Indians komplett auflaufen. Also auch mit dem zuletzt länger ausgefallenen Pascal Dopatka und auch mit Sven Schirrmacher. Dessen Sperre wurde nach Einspruch aufgehoben, aber er spielt die beiden nächsten Partien "auf Bewährung". Die Gäste, zwar Tabellenletzter, kamen allerdings mit der Empfehlung eines Erfolgs über Deggendorf an den Hühnerberg, entsprechend hatten die Grafinger gesteigertes Selbstvertrauen.
Die über 1.400 Fans sahen einen beidseitig flotten Beginn. Memmingen übernahm nach und nach das Kommando, ohne allerdings zu richtig guten Möglichkeiten zu kommen. In Unterzahl hatte Pascal Dopatka eine Breakchance, scheiterte aber am guten Klosterseer Keeper Philipp Hähl. Klostersee nutzte eine seiner weniger Möglichkeiten in der achten Minute durch Marc Bosecker zur Führung. Memmingen war zwar weiter optisch überlegen, aber Chancen waren weiter Mangelwar. So war's ein Blue-Liner von Sven Schirrmacher, der knapp zwei Minuten vor der ersten Pause zumindest den Ausgleich noch im ersten Durchgang brachte.
Im zweiten Durchgang legten die Hausherren zwar einen Zahn zu, waren im Abschluß aber oft zu zaghaft, das Offensivspiel war auch zu ungenau und zu statisch. Für die Führung sorgte dann Maxim Kryvorutskyy in der 29. Minute mit einem nicht unhaltbar scheinenden Schrägschuß. Matej Pekr erhöhte bei angezeigter Strafe gegen Klostersee in der 35. Minute auf 3:1, mehr gelang im zweiten Abschnitt nicht.
Ein ähnliches Bild auch in den letzten 20 Minuten. Memmingen war überlegen, nutzte aber die Gelegenheiten zu wenig. Dominik Meisinger sorgte aber mit seinem 4:1 in der 45. Minute - nach schönem Rückpass von Petr Pohl - für die Vorentscheidung. In Unterzahl schnappte sich dann Jaro Hafenrichter die Scheibe und netzte in der 56. Minute zum 5:1-Endstand ein.
Unter'm Strich ein verdienter, wenn auch glanzloser Erfolg der Indians. Die bleiben damit durchaus chancenreich im Rennen um den sechsten Tabellenplatz, den ersten direkten Play-Off-Platz. Auch, weil die Konkurrenten Peiting (3:6 in Lindau) und Bad Tölz (3:4 gegen Weiden) ohne Punkte blieben.
Die nächste Partie bestreiten die Indians am Freitag in Bad Tölz, am nächsten Sonntag kommt Tabellenführer Weiden an den Hühnerberg.
Mehr zu den Indians finden Sie unter www.memmingen-indians.de.