Die LEW Verteilnetz (LVN) weist angesichts der Herbstsaison auf die erhöhten Gefahren des Drachensteigens in der Nähe von Stromleitungen hin. Foto: imagesines/istock.com
(dl). Im Herbst ist Drachensteigen eine beliebte Freizeitaktivität. Dabei sollten jedoch keine Stromleitungen in der Nähe sein beziehungsweise ein Mindestabstand von 500 Metern zu Stromleitungen und anderen elektrischen Anlagen eingehalten werden.
Wenn ein Drachen in eine Stromleitung oder unter Spannung stehende Teile gerät, kann Verbrennungs- oder sogar Lebensgefahr bestehen. Verfängt sich ein Drachen trotz aller Vorsicht in einer Stromleitung, sollte die Drachenschnur sofort losgelassen werden. Eigene Bergungsversuche sind unbedingt zu unterlassen.
Verhalten im Notfall
Stattdessen sollte umgehend die Störungsstelle der LEW Verteilnetz (LVN) unter der kostenfreien Entstörungsnummer 0800 539 6380 mit einer möglichst genauen Ortsangabe informiert werden. Diese ist rund um die Uhr erreichbar.
Bei Personenschäden sollte sofort der Notruf 112 gewählt werden. Bei Rauch- oder Feuerentwicklung ist es wichtig, einen Sicherheitsabstand von mindestens 30 Metern zur Drachenschnur und zu der Stromleitung einzuhalten und ebenfalls sofort den Notruf zu wählen.
Drachen wie Blitzableiter
LVN warnt außerdem vor den besonderen Risiken bei böigem Wind oder Gewittern. Vor allem bei Gewitter sollte grundsätzlich auf das Drachensteigen verzichtet werden, da die Drachenschnur wie ein Blitzableiter wirken und einen Blitzschlag anziehen kann. Zudem kann das Verfangen eines Drachens in einer Stromleitung neben Gefahren für Leib und Leben auch Störungen und Ausfälle der Stromversorgung verursachen, die mit erheblichen Reparaturaufwänden verbunden sind.