Am 4. Oktober starteten 29 neue Studierende als dritter Jahrgang in den Teilzeitstudiengangs „Systems Engineering“. Der Semesterstart fand dieses Jahr am Hochschulzentrum Donau-Ries zusammen mit den Studenten aus Memmingen und Nördlingen und Vertretern aus Politik und Wirtschaft statt.Foto: Hochschulzentrum Memmingen
Donau-Ries/Memmingen (dl). Am 4. Oktober haben 29 Studierende ihr
Studium im Bachelorstudiengang Systems Engineering an den Hochschulzentren
Donau-Ries und Memmingen begonnen. Das
Verbundprojekt „Digital und Regional“ der Hochschulen Augsburg, Kempten
und Neu-Ulm geht damit in die dritte Runde. Es wird vom Bayerischen Wissenschaftsministerium jährlich mit insgesamt
1,5 Millionen Euro gefördert.
Der Augsburger Hochschulpräsident Prof.
Gordon Thomas Rohrmair, Landrat Stefan Rößle und Landtagsabgeordneter
Wolfgang Fackler begrüßten den neuen Jahrgang am Hochschulzentrum
Donau-Ries in Nördlingen.
Prof. Rohrmair erklärte anlässlich der Auftaktveranstaltung: „Wir freuen
uns über den großen Zuspruch der regional ansässigen Unternehmen für
unser Modell. Die flexible Kombination aus praktischer Arbeit in der
Firma und projektbasiertem Lernen schafft offenbar optimale
Voraussetzungen für den weiteren Karriereweg unserer Studierenden.“ Ziel
der Hochschulen sei es, den jungen Arbeitnehmern fachspezifische
Prozesse in einer komplexen und sich schnell verändernden,
internationalen Arbeitswelt nahezubringen, so dass sie diese
eigenverantwortlich steuern könnten.
Sicherung von Fachkräften für Industrie 4.0
Markus Hein, Senior Site General Manager beim Kooperationspartner Valeo
bestätigt: „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Studierenden im
Bachelorstudiengang Systems Engineering befähigt werden, umfassende
fachliche Aufgaben- und Problemstellungen im Themengebiet vernetzte
technische Systeme kompetent zu bearbeiten und zu lösen. Das ist für uns
als Unternehmen im Zuge von zunehmender Digitalisierung und Industrie
4.0 unerlässlich im Hinblick auf die Sicherung von Fachkräften.“
Von den guten Studienvoraussetzungen und der optimalen Ausstattung der Hochschulen überzeugten sich die Teilnehmer der Erstsemesterbegrüßung bei einem Rundgang durch das Hochschulzentrum Donau-Ries und die Robotikhalle des Technologie Centrum Westbayern (TCW).
Duales Modell: Systems Engineering
Der Studiengang Systems Engineering, der federführend an der Hochschule
Augsburg entwickelt wurde, ist bei Anstellung in einem Unternehmen auf
viereinhalb Jahre ausgerichtet und schließt mit dem Titel "Bachelor of
Engineering" ab. Auf dem Lehrplan steht anwendungsorientierte
Programmierung in den Bereichen Elektronik, Mechanik und Informatik.
Das Grundstudium ist als breite Ingenieursausbildung in Mechatronik und Informatik angelegt. Anschließend erhalten die Studierenden die Möglichkeit, ihr Studium in den Themenfeldern Digitalisierung und Industrie 4.0 zu vertiefen.
Beruf und Studium verbinden
Das Besondere: Studierende, die mitten im Berufsleben stehen oder
gleichzeitig eine IHK-Ausbildung absolvieren, können einen
Hochschulabschluss erreichen; aber auch ein Studium mit Praxisphasen ist
möglich. An drei Tagen in der Woche arbeiten die Studierenden in ihrem
Betrieb, an zwei Tagen besuchen sie Lehrveranstaltungen an den
Standorten Nördlingen oder Memmingen.
Betreute Vor- und Nachbereitung
Unterstützung erhalten sie durch moderne und didaktisch hochwertige E-Learning-Angebote wie Lernplattformen, Video-Podcasts oder Videokonferenzen. Durch Instant Messaging stehen sie im permanenten Austausch mit ihren Dozenten. So ist eine strukturierte und betreute Vor- und Nachbereitung des Studiums garantiert.
„Wir bieten damit nicht nur Berufstätigen Weiterqualifizierungsperspektiven, sondern auch Abiturienten, Meistern und Technikern ein besonders praxisorientiertes Verbundstudium in ihrer Heimat an“, erklärt Studiengangsleiter Prof. Dr. Nik Klever. Die modernen Lehrmethoden sorgen dafür, dass die Studierenden ihr Studium und ihre Lerneinheiten individuell gestalten und ihre Zeit frei einteilen können. Auf diese Weise lassen sich Beruf, Studium und Freizeit ideal verbinden.
Passgenaue Weiterbildungen
Ein weiterer Pluspunkt sind die regionalen Lernorte in Nördlingen und
Memmingen. Die Studierenden profitieren von kurzen Anfahrtswegen, und
die Unternehmen der Region können ihren Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern unmittelbar vor Ort passgenaue Weiterbildungen und
Studienmöglichkeiten anbieten.
Dass das Konzept stmmig ist, zeigt die breite Akzeptanz der Unternehmen in der Region. Über 71 regionale Unternehmen aus Wirtschaft und Industrie kooperieren mit dem Projekt „Digital und Regional".
Kontakt:
Doris Rieder
Projektmanagement DIGITAL UND REGIONAL
Hochschulzentrum Donau Ries
doris.rieder[at]hs-augsburg.de
Tel. 0821 8055-230
Rebecca Koch
Projektmanagement DIGITAL UND REGIONAL
Hochschulzentrum Memmingen
Telefon: 08331 966-7470
rebecca.koch[at]hs-kempten.de