Memmingen (dl/as). Im Rahmen des Allgäuer Literaturfestival liest der Stuttgarter Autor Wolfgang Schorlau am 6. Juni, 19 Uhr, im Landgericht Memmingen aus seinem hochbrisanten Krimi „Die schützende Hand“, der sich mit dem Hintergrund der NSU-Mordserie befasst.
"Wer erschoss Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt?", fragt ein unbekannter Anrufer. Georg Dengler muss an einen seiner ersten Fälle als Privatermittler denken. Der Buchhändler Tufan hatte ihn damals beauftragt. Sein Laden war bei einem Attentat zerstört worden und trotzdem wollte ihm die Polizei die Tat anhängen. Dengler konnte ihm nicht helfen.
Als er erfährt, dass Nopper, sein ehemaliger Gegenspieler beim Hessischen Verfassungsschutz, nun stellvertretender Präsident des Thüringer Verfassungsschutzes ist, taucht er tief in den NSU-Komplex und das Netzwerk von Staatsschützern und Neofaschisten ein. So tief, dass er nicht bemerkt, dass die Drahtzieher ihn selbst ins Visier genommen haben.
Wolfgang Schorlau wurde 2006 mit dem Deutschen Krimipreis und 2012 mit dem Stuttgarter Krimipreis ausgezeichnet. Die Lesung findet in Kooperation mit dem Kulturamt Memmingen statt.
Der Eintritt kostet 10 Euro, ermäßigt 5 Euro. Um ins Landgericht am Hallhof 1+4 eingelassen zu werden, ist eine Leibesvisitation erforderlich.