Memmingen (dl). Das Stadtmuseum Memmingen bietet mit der Ausstellung "Die Kufen brodeln, wir rodeln!" vom 26. November bis 28. Januar 2018 einen Blick hinter die Kulissen der Allgäuer Firma Sirch, deren Holzprodukte vielfach für ihre Nachhaltigkeit und modernes Design ausgezeichnet wurden. Schlitten, Puppenhäuser, Rutschfahrzeuge und Möbel werden in der Weihnachtsausstellung im vergleichenden kulturgeschichtlichen Kontext präsentiert.
Oberbürgermeister Manfred Schilder eröffnet die Ausstellung am Samstag, 25. November 2017, um 16 Uhr im Stadtmuseum Zangmeisterstraße 8 (Eingang Hermansgasse).
Der Schlitten, das älteste Transportmittel der Menschheitsgeschichte, veränderte seine Nutzung über die Jahrhunderte. Seit dem 18. Jahrhundert gehört er fest in den Kanon der sportlichen Vergnügungen des Bürgertums.
Schlittenfahren ist ein kulturgeschichtliches Phänomen, das im Allgäu sowohl transporttechnisch als auch im sportlichen Bereich eine lange Tradition genießt. Heute denkt man beim Begriff Schlitten vor allem an fröhliche Kindertage und ausgelassene Rodelpartien.
Die diesjährige Weihnachtsausstellung schaut hinter die Böhener Hügel. Dort, in der Waldmühle entwickelte sich aus einer alten Wagnerei ein innovatives Unternehmen, das sich zwischen traditionellem Schlittenbau und modernem Holzdesign bewegt. Schlitten, Puppenhäuser, Rutschfahrzeuge und Möbel wurden und werden in der Waldmühle neu gedacht.
Wie die „Sibis Spielzeuge“ oft Elemente des Schlittenbaus beinhalten, so finden sich diese auch in Möbeln der Firma Sirch wieder. Vom ersten Stuhl, „dem König von Schu“, über Kindermöbel bis zu Prototypen wird die Fortentwicklung aufgezeigt.
Die Ausstellung bietet auch Holzspielsachen und Kindermöbel zum Anfassen und Ausprobieren.
Zur Ausstellung gibt es ein Begleitprogramm:
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Sonntag, 3.Dezember, 14 Uhr:
Die Wichtelinne alias Clownfrau Luise kommt ins Stadtmuseum mit Spielen und
Überraschungen.
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Samstag, 13. Januar 2018, 14 Uhr:
„Ich bau mir ein Haus“ Puppenhausworkshop
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Donnerstag, 18. Januar 2018, 19 Uhr:
Vortrag mit Christoph Bitzer, Firma Sirch: „Begrenzte Schönheit – Vom Glück und Unglück beschränkter Möglichkeiten im
Produktdesign“