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Die EU im Alltag - am Sonntag wird das EU-Parlament gewählt - 4,1 Millionen Erstwähler in Deutschland

veröffentlicht am 21.05.2014

logo_europawahl_2014_66e85a3be0Memmingen (dl/rad). Bei der Europawahl 2014 entscheiden die wahlberechtigten Bürger in der EU, welche Abgeordneten in den kommenden fünf Jahren im Europäischen Parlament sitzen. Insgesamt sind 751 Sitze zu vergeben, Deutschland als einer der 28 EU-Staaten entsendet 96 Volksvertreter. 4,1 Millionen junge Menschen dürfen in Deutschland erstmals das EU-Parlament wählen, insgesamt sind in der gesamten EU rund 400 Millionen Bürger zur Wahl aufgerufen.

Im Memminger Cineplex-Kino fand nun eine Info-Veranstaltung des Europabüros statt, die vorzugsweise Erstwähler angesprochen hat.

Presse1 Dr. Carolin Rüger (links) und die Leiterin des Memminger Europabüros, Alexandra Störl, spielten sich gegenseitig die „Euro-Bälle“ zu. Sie forderten fast 100 jugendliche Erstwähler auf, am 25.05.14 zur Europawahl zu gehen.

„Schon beim Müsli-Frühstück trefft Ihr auf eine Richtlinie der EU“, erzählt Dr. Carolin Rüger und spielt dabei auf die Vorschrift an, dass gentechnisch veränderte Lebensmittel in der EU deutlich gekennzeichnet sein müssen. Auch ihr Frühstücksei können die Erstwähler dank einer EU-Verordnung ganz genau zurückverfolgen. .

Alexandra Störl, die Leiterin des Europabüros, freute sich über große Anzahl an interessierten Erstwähler von den Firmen Alois Berger, Spedition Dachser, Magnet Schultz, Pfeifer Seil- und Hebetechnik, Rohde und Schwarz, Stadt Memmingen, Hans Kolb Wellpappe sowie über zwei Schulklassen der Johann-Bierwirth-Schule.

Presse2Kino kl Rund 100 interessierte junge Menschen haben den Saal 1 im Cineplex gut gefüllt. Fotos: Cineplex

Störl appellierte in ihrer Begrüßung eindringlich, am 25. Mai zur Europawahl zu gehen und das Recht auf freie Wahlen zu nutzen. Auf sehr lebendige Art und Weise berichtete Dr. Rüger welche Auswirkungen die Europapolitik auf unseren Alltag haben. Als Beispiele nannte sie hier neben der Kennzeichnung von Lebensmitteln, die Garantie für Produkte, die Qualität des Trinkwassers, die Vorschriften bei der Herstellung von Kosmetika sowie bei der Gestaltung ökologischer Richtlinien.

Die Politikwissenschaftlerin betrachtete manche Regularien der EU durchaus auch kritisch. Sie legte aber großen Wert darauf, dass nicht jede Kritik an Europa gleich das gesamte Projekt in Frage stellen dürfe. Letztlich verstand sie es, die Jugendlichen für Europa zu begeistern und klar zu machen, dass die EU nicht weit weg in Brüssel, sondern ganz nah und alltäglich ist.