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Die eigene Quelle optimal nutzen: Gemeinde Trunkelsberg baut neuen Wasserspeicher

veröffentlicht am 19.10.2016
Trunkelsberg

Beim Spatenstich für die neuen Trinkwasserbehälter (von links): Josef Roth (2. Bürgermeister Trunkelsberg), Ernst Woller, Thomas Junger (Stadtwerke Memmingen), Bauunternehmer Thomas Mayer, Heribert Hartmann und Sebastian Klinger (Ingenieurbüro Klinger), Roman Albrecht (1. Bürgermeister Trunkelsberg) und die dritte Bürgermeisterin Ingeborg Falk. Foto: Sonnleitner

Trunkelsberg (as). Der Streit um die Wasserversorgung bzw. –qualität in der Gemeinde Trunkelsberg sei nun beigelegt, verkündet Bürgermeister Roman Albrecht anlässlich des Spatenstich für die neuen Trinkwasserbehälter nahe des alten Wasserturms. Für rund 550.000 Euro entsteht dort ein neuer Wasserspeicher mit Druckerhöhungsanlage, der die weitestgehend eigenständige Wasserversorgung der Gemeinde auch in Zukunft sicherstellen soll.

Die neue Anlage ermöglicht es, das aus der eigenen Quelle gewonnene Trinkwasser optimal zu nutzen. Die Baumaßnahme bringe Vorteile für alle Bürger Trunkelsbergs, „denn der ganze Ort hat nun die gleiche Wasserqualität“, erklärt Albrecht. Zudem werde der Wasserdruck, der bisher bei lediglich 2 bar lag, auf 4 bis 6 bar erhöht.

Notverbund mit der Stadt Memmingen

Als zweites Standbein, sollte die Schüttung der gemeindeeigenen Quelle für den Bedarf einmal nicht ausreichen oder das Wasser verkeimt sein, kann durch den Notverbund mit der Stadt Memmingen "Stadtwasser" zugeführt werden. Sogar für den Fall, dass die eigene Quelle ganz ausfallen sollte, könne die Gemeinde komplett mit Memminger Wasser versorgt werden, das "auf kürzestem, direkten Weg direkt in den Speicher fließt", erläutert der 1. Bürgermeister.

Zudem werde die Löschwasserversorgung mit mehreren Ringleitungen und Bypässen versehen, damit man nicht mehr auf die Löschteiche im Ortsbereich zurückgreifen müsse, so Albrecht.

Anlage geht Ende Juli in Betrieb

Bis Mitte März wird ein maschinenhallenartiges, etwa neun mal 18 Meter großes und knapp zehn Meter hohes Gebäude in Holzbauweise errichtet. Die beiden geplanten Edelstahlbehälter, die jeweils 175 Kubikmeter Wasser fassen, werden dann vor Ort zusammengeschweißt. Bis Ende Mai entstehen Druckerhöhungsanlage und Steuerung. In Betrieb genommen werden kann die fertige Anlage dann Ende Juli 2017. "Der alte Wasserturm wird noch genutzt, bis die neue Anlage läuft", versichert Bürgermeister Roman Albrecht.

Das Vorschaubild zeigt eine Grafik des geplanten Trunkelsberger Trinkwasserspeichers im Aufriss.