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Die Bühne als Gericht, die Zuschauer als Richter

Premiere von "Terror" stellt elementare Fragen

veröffentlicht am 17.03.2023
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Grafik: LTS

Memmingen (dl). Die Bühne als Gericht und die Zuschauer als Richter. Das Stück "Terror" wirft elementare Fragen unseres (Zusammen-)Lebens in den Raum, auf die es keine einfachen Antworten gibt. In der Inszenierung von Terror im Großen Haus des Landestheaters steht der Fall eines Kampfpiloten zur Verhandlung, der 164 Menschen an Bord eines Passagierjets absichtlich tötete.

Das Motiv des Piloten: die Rettung von abertausenden Menschen in einem bis auf den letzten Platz gefüllten Fußballstadion. Denn in dieses Stadion sollte der Passagierjet stürzen, so der Plan der Entführer an Bord. Über den konkreten Fall hinaus, der spätestens seit 9 /11 zu einer realen Bedrohung unser Zivilisation geworden ist, ist also von eben dieser Zivilisation ein Urteil zu fällen: Darf man Leben gegen Leben aufwiegen? Dürfen unschuldige Menschen zur Rettung anderer unschuldiger Menschen getötet werden? Ist die Anzahl der Opfer entscheidend? Und wer darf diese Entscheidung treffen? Wer MUSS diese Entscheidung treffen?

Premiere ist am 24. März um 20 Uhr im Großen Haus
Infos und Karten

Nachgespräch mit Richter Alexander Hold
Am 30. März gibt es zu diesem Stück einmalig nach der Aufführung die Möglichkeit mit dem Juristen, Autor und "Fernsehrichter" Alexander Hold über das Stück und das Erleben ins Gespräch zu kommen.

Matinée am Sonntag, 19. März
In der Schwarzen Katz findet am 19. März um 11:30 Uhr eine Matinée statt, bei der vorab allerhand Spannendes über das Stück und seine Hintergründe erzählt wird.

Theater und Kirche
Zu Terror wird in dem bekannten Format "Theater und Kirche" am 26. März um 10 Uhr in St. Martin ein Gottesdienst gestaltet, in dem Inhalte aus theologischer Perspektive beleuchtet, das Stück befragt, Brücken geschlagen und neue Denkräume eröffnet werden.