Der DGB-Veranstaltung ging ein Gottesdienst in der katholischen Pfarrkirche St. Johann Baptist voraus, in dem die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) auf die Bedeutung des arbeitsfreien Sonntags hinwies. Fotos: Alexandra Wehr/Pressestelle Stadt Memmingen
Memmingen (dl/as). Zum Tag
der Arbeit am 1. Mai veranstaltete der DGB heuer einen Familientag zum Thema „Mehr Zeit für
Solidarität“. Außerdem fand ein Empfang im Rathaus statt.
„Sie trinken
Cola zum Frühschoppen, Herr Oberbürgermeister? Jetzt kenne ich Ihr Geheimnis,
wie man sechsmal wiedergewählt wird“, plauderte Zauberer und Liedermacher
Donatus beim Familientag des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) unter dem Motto
„Zeit für mehr Solidarität“. Der Künstler entlockte dem langjährigen
Rathauschef in einer Talkrunde manches Private zur
Unterhaltung der zahlreichen Besucher des DGB-Familientags in der Stadthalle.
Auf die Frage nach seinen Stärken, gab Oberbürgermeister Holzinger sein sicheres geografisches Orientierungsvermögen an. „Wo ich einmal war, da finde ich immer wieder hin“, entgegnete Holzinger. Die Antwort auf die Frage, ob sich das rein auf Geografie oder auch auf den OB-Sessel bezog, überließ der Oberbürgermeister dem Publikum. Auch Betriebs- und Personalräte kamen auf dem Podium mit Donatus ins Gespräch.
Der diesmal
etwas anderen DGB-Kundgebung zum 1. Mai ging ein Gottesdienst in der Pfarrkirche
Sankt Johann Baptist voraus. Die Bedeutung des freien Sonntags zum Wohl der
Menschen wurde dabei vom Präses der Katholischen Arbeitnehmerbewegung, Diakon
Anton Schedel, betont.
Empfang im Rathaus
Auf das
Sonntagsarbeitsverbot in Deutschland ging auch Oberbürgermeister Dr. Ivo
Holzinger bei einem Empfang im Rathaus ein. Anlässlich des Tages der Arbeit begrüßte Holzinger den DGB-Kreisvorsitzenden Allgäu, Ludwin Debong. „Das Sonntagsarbeitsverbot darf nicht weiter aufgehoben werden, das ist die
Haltung des Deutschen Städtetags und auch im Stadtrat hat man sich mehrheitlich
dafür ausgesprochen", erklärte
der Oberbürgermeister. "Wir sind da ganz auf Seiten der Gewerkschaften."
Der DGB-Kreisvorsitzende Allgäu, Ludwin Debong, dankte für den Empfang im Rathaus, der bereits seit mehreren Jahrzehnten am 1. Mai stattfindet. „Wir wissen das zu schätzen, viele Städte in Schwaben kennen das so nicht“, erklärte Debong.