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DGB Familientag: „Der Sonntag soll frei bleiben“

veröffentlicht am 10.05.2016
DGB-Familientag

Der DGB-Veranstaltung ging ein Gottesdienst in der katholischen Pfarrkirche St. Johann Baptist voraus, in dem die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) auf die Bedeutung des arbeitsfreien Sonntags hinwies.  Fotos: Alexandra Wehr/Pressestelle Stadt Memmingen

Memmingen (dl/as). Zum Tag der Arbeit am 1. Mai veranstaltete der DGB heuer einen Familientag zum Thema „Mehr Zeit für Solidarität“. Außerdem fand ein Empfang im Rathaus statt.

 „Sie trinken Cola zum Frühschoppen, Herr Oberbürgermeister? Jetzt kenne ich Ihr Geheimnis, wie man sechsmal wiedergewählt wird“, plauderte Zauberer und Liedermacher Donatus beim Familientag des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) unter dem Motto „Zeit für mehr Solidarität“. Der Künstler entlockte dem langjährigen Rathauschef in einer Talkrunde manches Private zur Unterhaltung der zahlreichen Besucher des DGB-Familientags in der Stadthalle.

Auf die Frage nach seinen Stärken, gab  Oberbürgermeister Holzinger sein sicheres geografisches Orientierungsvermögen an. „Wo ich einmal war, da finde ich immer wieder hin“, entgegnete Holzinger. Die Antwort auf die Frage, ob sich das rein auf Geografie oder auch auf den OB-Sessel bezog, überließ der Oberbürgermeister dem Publikum. Auch Betriebs- und Personalräte kamen auf dem Podium mit Donatus ins Gespräch.

Der diesmal etwas anderen DGB-Kundgebung zum 1. Mai ging ein Gottesdienst in der Pfarrkirche Sankt Johann Baptist voraus. Die Bedeutung des freien Sonntags zum Wohl der Menschen wurde dabei vom Präses der Katholischen Arbeitnehmerbewegung, Diakon Anton Schedel, betont.

Empfang im Rathaus

Debong

Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger begrüßt den DGB-Kreisvorsitzenden Allgäu, Ludwin Debong,

Auf das Sonntagsarbeitsverbot in Deutschland ging auch Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger bei einem Empfang im Rathaus ein. Anlässlich des Tages der Arbeit begrüßte Holzinger den DGB-Kreisvorsitzenden Allgäu, Ludwin Debong. „Das Sonntagsarbeitsverbot darf nicht weiter aufgehoben werden, das ist die Haltung des Deutschen Städtetags und auch im Stadtrat hat man sich mehrheitlich dafür ausgesprochen", erklärte der Oberbürgermeister. "Wir sind da ganz auf Seiten der Gewerkschaften."

Der DGB-Kreisvorsitzende Allgäu, Ludwin Debong, dankte für den Empfang im Rathaus, der bereits seit mehreren Jahrzehnten am 1. Mai stattfindet. „Wir wissen das zu schätzen, viele Städte in Schwaben kennen das so nicht“, erklärte Debong.