(rad). Deutschland hat gewählt, das Ergebnis mit der Union als Wahlsieger war vorhersehbar. Auch wenn das Wahlergebnis noch nicht endgültig ist, mit 28,5 Prozent ist die Union ein eher schwacher Wahlsieger, gefolgt von der AfD mit über 20 Prozent. Im neuformierten Wahlkreis 255 Memmingen-Unterallgäu triumphierte erwartungsgemäß die CSU mit Dr. Florian Dorn.
Der Direktkandidat der Christsozialen erreichte 39,1 Prozent, Dr. Simon Kuchlbauer (AfD) kam auf 23,4 Prozent der Wählerstimmen. Mit 43,8 Prozent ging die Mehrzahl der Erststimmen an die CSU, die AfD kam auf 22,7 Prozent – alle anderen Parteien erreichten keine zehn Prozent.
Aber wie werden CDU/CSU bundesweit koalieren? Wie kann dem Wählerwillen (einigermaßen) entsprochen werden? Eine mögliche Mehrheit mit der zweitstärksten Kraft, der AfD, ist laut dem designierten Kanzler Friedrich Merz ausgeschlossen. Es bleibt wohl „nur“ die große Koalition mit der SPD, die mit 16,1 Prozent Wählerzuspruch das historisch schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte erreicht hat. Ob noch ein weiterer Partner benötigt wird, hängt auch vom Einzug der BSW in den Bundestag ab. Die FDP ist mit deutlich unter 5 Prozent raus.
Die Grünen möchten wieder an der Regierung beteiligt sein, sie liegen bei 11,7 Prozent.
Die Wahlbeteiligung lag im Memminger Stimmkreis bei über 84 Prozent, bundesweit über 83 Prozent. 2021 hatten 76,4 Prozent der Wahlberechtigten ihr Votum abgegeben.
Bei den Zahlen handelt es nicht um das amtliche Endergebnis, das vorläufig amtliche Endergebnis des Memminger Stimmkreises finden Sie unterwww.memmingen.de.