
Patrik Beck (verdeckt) lenkte den Puck zum 1:0 für die Indians ins Netz - dennoch taten sich die Memminger lange Zeit schwer. Foto: Geiger
Memmingen (rad). Das hatten sich die Memmingen Indians nicht so schwer vorgestellt: Gegen den ERC Sonthofen gab's zwar die erhofften drei Punkte, der 6:4 (1:1/2:1/3:2)-Erfolg war in einem bis zum Schluß spannenden Spiel harterkämpft. Vor 2.100 Zuschauern gelang Brad Snetsinger erst in der Schlußminute der Siegtreffer. Zudem gab's im "Spiel der Herzen" einen weiteren Sieger - 7.000 Euro brachten der Verkauf von blinkenden Herzen und Spenden für die "Kartei der Not" ein.
Die Indians konnten bis auf Julian Straub und die Langzeitverletzten weitgehend komplett auflaufen. Die Gäste konnten nur 14 Feldspieler aufbieten, hielten aber dagegen. Die Partie begann mit beidseitig guten Offensivaktionen, schon nach vier Minuten brachte Patrik Beck die Gastgeber in Führung. Allerdings hielt die Freude nicht sonderlich lange, 82 Sekunden später stand Jayden Schubert völlig frei und glich die Partie wieder aus. Danach verflachte die Begegnung nach und nach, Memmingen tat sich gegen den Aussenseiter aus Sonthofen schwer - so gings mit einem mageren 1:1 in die erste Pause.
Zerfahren gings auch nach dem ersten Wechsel weiter. Umso mehr, als die Gäste durch Fabjon Kuqi in Führung gingen. Memmingen tat sich weiter schwer, die Partie war sichtlich zäh, auch wenn sich die Indians nach und nach ins Spiel "reinbissen". Mit Erfolg, nach einem Konter glich Tim Richter mit einem vehementen Schuß zum 2:2 aus. Der Treffer gab Auftrieb, wieder war Dennis Miller, der - zugegeben mit etwas Dusel - in der 38. Minute die neuerliche Memminger Führung erzielte. Sein Schuß glitt dem Sonthofener Goalie durch die Schoner.
Sonthofen gab nicht auf und kam erneut zurück, Santeri Ovaska glich zum 3:3 aus. Es blieb eine "enge Kiste", auch nach dem neuerlichen Memminger Führungstreffer durch Dennis Miller (48.) hatten die Gäste die passende Antwort und kamen im Überzahlspiel durch Edgars Homjakovs zum 4:4. Erst in der Schlußminute neigte sich die Waage auf die Memminger Seite - Brad Snetsinger stocherte die Scheibe 55 Sekunden vor dem Ende zum 5:4 (dem 100. Memminger Saisontreffer) über die Linie und der Kanadier war es auch, der dann ins leere Tor zum 6:4-Entstand vollendete.
Mehr zu den Indians finden Sie unter www.memmingen-indians.de.