Unterallgäu (dl). Die Memminger haben es bereits vermeldet - nun kam auch von den Kreisbauhöfen die 'Vollzugsmeldung': Der Winter kann kommen.
„Unsere Salzlager sind voll, die Räum- und Streufahrzeuge stehen bereit, die Einsatzpläne für den Winterdienst sind gemacht“, sagt Walter Pleiner, Leiter des Tiefbauamts am Landratsamt und verantwortlich für die beiden Kreisbauhöfe in Mindelheim und Ottobeuren.
Insgesamt 31 Mitarbeiter des Landkreises werden laut Pleiner im Winter nach besten Kräften - und wenn nötig rund um die Uhr - dafür sorgen, dass die Kreisstraßen bei Wind und Wetter befahrbar bleiben. Hinzu kommen die Mitarbeiter der Subunternehmer, die im Auftrag des Landkreises die Straßen von Schnee und Eis befreien. Die Autobahnen werden von den Autobahnmeistereien betreut, Bundes- und Staatsstraßen vom Staatlichen Bauamt Kempten und auch die Gemeinden sind im Einsatz.
„Wir tun alles dafür, die Straßen auch im tiefsten Winter noch gut befahrbar zu halten“, betont Pleiner. „Überall gleichzeitig können wir aber auch bei der besten Vorbereitung leider nicht sein.“ Er bittet die Autofahrer deshalb, bei winterlichen Straßenverhältnissen immer etwas mehr Zeit einzuplanen und die Fahrweise anzupassen - und immer so zu parken, dass ein Schneepflug auch im Ort und bei viel Schnee noch problemlos und ohne langwieriges Rangieren daran vorbeikommt.
Dass dem Landkreis auch bei einem langen Winter das Streusalz nicht ausgeht, auch dafür ist laut Pleiner gesorgt: Im Kreisbauhof in Mindelheim können wie im gemeinsamen Salzlager mit dem Staatlichen Bauamt in Ottobeuren 1300 Tonnen Streusalz gelagert werden. Hinzu kommen 240 Tonnen in Eppishausen und 85 Tonnen in Breitenbrunn. Feste Lieferverträge garantieren, dass die Lager bei Bedarf täglich nachgefüllt werden. Und sollte es trotzdem eng werden, dann ist für die Straßen in der Region ab diesem Jahr zusätzlich vorgesorgt:
Zahlen, Daten, Fakten
- Der Landkreis Unterallgäu kümmert sich im Winterdienst nicht nur um seine 315 Kreisstraßen-Kilometer, sondern räumt in Kooperation mit fast allen Gemeinden zusätzlich rund 310 Kilometer Hauptdurchgangs- und Gemeindeverbindungsstraßen.
- Hierfür sind im Winter 31 Mitarbeiter des Kreisbauhofs in sieben eigenen Fahrzeugen. Zusätzlich sind Subunternehmer mit elf Fahrzeugen im Einsatz.
- Zwischen 35 und 38 Kilometer ist eine „Winterdienst-Runde“ lang - unterwegs ist ein Fahrzeug hierfür im Durchschnitt etwa zwei bis drei Stunden - je nachdem, ob nur gestreut, oder zusätzlich auch geräumt werden muss.
- Zusätzlich sorgen insgesamt 14 Kilometer Schneefangzäune an neuralgischen Stellen dafür, dass sich Schneeverwehungen in Grenzen halten.