Memmingen (dl). Wer kennt ihn nicht, den gerissenen Räuber Hotzenplotz, der es auf Großmutters Kaffeemühle abgesehen hat? Nur gut, dass es da Kasperl und seinen wackeren Freund Seppel gibt, die ihm einen Strich durch die Rechnung machen. Wer nicht mehr genau weiß, wie das alles vonstatten ging, dem wollen wir hier ein bisschen was verraten.
Also, nachdem es Hotzenplotz (Daniele Veterale a. G.) gelungen war, die Kaffeemühle zu rauben, beschlossen die beiden Freunde, sie mit einer List zurückzuerobern. Zunächst einmal mussten sie ja herausfinden, wo der Räuber seine Räuberhöhle hatte. Sie füllen eine Holzkiste mit Sand, schreiben „Vorsicht Gold“ darauf und bohren ein Loch in den Kistenboden. Und dann? Na, sie schleppen die Kiste in den Wald und warten in ihrem Versteck darauf, dass der Räuber sie entdeckt. Und so kommt es auch. Hotzenplotz verschwindet mit seiner Beute, aber der herausrieselnde Sand verrät, wohin er die Kiste bringt. Als er aber bemerkt, welchen Streich man ihm gespielt hat, stellt Hotzenplotz Kasperl (Matthias Guggenberger a. G.) und Seppel (Philippe Wolk a. G.) eine Falle...
Info: Preußler schuf 1962 eine Kinderbuchfigur, die unumstritten begeisterte, was nicht zuletzt der Adaption der Augsburger Puppenkiste zu verdanken ist. Mit dem Räuber Hotzenplotz gab Preußler den Kasperlegeschichten ein neues literarisches Heim und schuf damit ein Märchen, dass seither Generationen von Kinderaugen leuchten lässt.
Inszenierung: Reiner Lewandowski
Bühne und Kostüme: Sabine Manteuffel
Premiere: Sonntag, 17. November, um 15 Uhr im Stadttheater.
Weitere Termine: 1. und 26. Dezember
Die Premiere wird von zwei Gebärdendolmetschern simultan übersetzt, so dass auch gehörlose Menschen dieser Vorstellung folgen können.
Kartenreservierung unter Tel.: 08331/9459-16.