Zahlreiche Interessierte sind zur Eröffnung des Tags des offenen Denkmals mit Oberbürgermeister Manfred Schilder und Stadtarchivar Christoph Engelhard in die Rathaushalle gekommen. Fotos: Alexandra Wehr/ Pressestelle Stadt Memmingen
Memmingen (dl). Rund 500 Bürgerinnen und Bürger besichtigten das Memminger Rathaus beim bundesweiten Tag des offenen Denkmals am Sonntag. Mehrere Führungen der Memminger Stadtführerinnen und Stadtführer und von Stadtarchivar Christoph Engelhard liefen den Tag über parallel durch Sitzungssäle, Amtszimmer, Büros und den Dachboden.
Oberbürgermeister Manfred Schilder und Bürgermeisterin Margareta Böckh empfingen die Besucherinnen und Besucher in den Amtszimmern im 1. Stock des Rathauses und viele Bürger nutzen die Gelegenheit für ein kurzes Gespräch.
„Wir freuen uns sehr über das große Interesse der Öffentlichkeit am historischen Rathaus. Der Andrang war wirklich enorm“, resümierte Stadtarchivar Engelhard, der den Tag des offenen Denkmals in Memmingen organisierte.
Der Dachboden des Memminger Rathauses war ein Höhepunkt der Führungen. Er ist teilweise noch aus dem Baujahr des Rathauses 1589 erhalten.Stadtführerin Heidi Stölzle erklärte die Geschichte des "Kriegswahrzeichens" aus dem Ersten Weltkrieg, des großen Glasfensters im Treppenaufgang des Rathauses: Für jeden kleinen Nagel, der in den kunstvoll gestalteten Rahmen geschlagen worden ist, wurde von Memminger Bürgern, Unternehmen und Einrichtungen eine Spende bezahlt. Das gespendete Geld kam 1918 Witwen, Waisen und Kriegsinvaliden zugute.