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"Den ersten Schritt getan": 3.400 Stimmen für Bürgerbegehren Zehntstadel

veröffentlicht am 21.07.2016

Nach wie vor heiß umstritten: Der Zehntstadel in Steinheim. Nun wurde ein neues Bürgerbegehren auf den Weg gebracht. Foto: Sonnleitner

Memmingen (as). Wie berichtet, hatten drei überparteiliche Initiatoren ein neues Bürgerbegehren gestartet, um den etwa vier Millionen Euro teuren Umbau des Zehntstadels in Steinheim doch noch zu verhindern und die Memminger  an die Wahlurnen zu rufen. 3.400 Unterschriften, nicht ganz so viele wie beim ersten Anlauf, haben die Initiatoren gesammelt und nun an Oberbürgermeister Dr.  Ivo Holzinger übergeben.

Das Wahlamt prüft nun aktuell bereits die rechtliche und formelle Gültigkeit, denn bis spätestens 19. August muss der Stadtrat über die Einleitung eines Bürgerentscheides befinden. Die Abstimmung hat dann innerhalb der nächsten 3 Monate zu erfolgen. Oberbürgermeister Holzinger geht davon aus, dass der Bürgerentscheid im September oder Oktober durchgeführt wird. Damit dieser jedoch gültig ist, müssen mindestens 20 Prozent der wahlberechtigten Bürger teilnehmen.

Thomas Winter, Sprecher der Initiatoren, zu denen auch Herbert Gistl und Michael Bittner gehören, hofft auf eine einfache Mehrheit. Damit wäre der Bürgerentscheid gegen den Ausbau der alten Scheune entschieden. "Wir haben den ersten Schritt getan, ein Teilziel erreicht. Nun müssen wir die Bürger noch zum abstimmen mobilisieren", so Winter auf Nachfrage der "Lokalen". Dazu wollen die Initiatoren Infoständen einrichten und Flyer verteilen.

"Nicht in die Zukunft gedacht"

"Wir hatten erwartet, dass der Stadtrat die Entscheidung in die Hand der Bürger legt. Da dieser sich aber mehrheitlich für die Investitionen in den Zehntstadel ausgesprochen hat, initiierten wir eben ein neues Bürgerbegehren", erklärt Winter und betont: "Wir sind keineswegs gegen einen Dorfgemeinschaftshaus für Steinheim. Doch dieses Vorhaben ist nicht in die Zukunft gedacht: Der Stadtteil hat jetzt bereits 3.100 Einwohner und wird weiter wachsen. Ein Gemeinschaftshaus in dieser Größe, mit 70 bis120 Sitzplätzen und 10 bis 18 Parkplätzen ist einfach zu klein“, so Winter. „Darum geht die Investition letztendlich zulasten der Stadt und damit zulasten des Steuerzahlers.“

Weitere Infos gibt es unter www.zehntstadel.info