Die "standesgemäße" Ehrung auf dem Balkon der Memminger Großzunft für die Eishockey-Frauen des ECDC Memmingen. Foto: Alwin Zwibel
Memmingen (rad). Der Gewinn der fünften Deutsche Meisterschaft des Europäischen Supercups der Eishockey-Frauen des ECDC Memmingen ist schon ein paar Monate her. Nun gab’s - aufgrund von Terminüberschneidungen erst jetzt – den Empfang im Memminger Rathaus für die äußert erfolgreiche Spielzeit.
Der kommissarische ECDC-Vorstand Thomas Butzke sprach von der erfolgreichsten Mannschaft im Verein, die seit vielen Jahren auf einem konstant hohen Niveau spielt und den Namen Memmingens weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt mache.
Das sportliche Lob kam zudem auch von allerhöchster Stelle, wie Abteilungsleiter Peter Gemsjäger zu berichten wußte. Der Frauen-Bundestrainer Jeff MacLeod freute sich insbesondere über seine Nationalspielerinnen, die während der Weltmeisterschaft maßgeblich zum gelungenen Turnier beigetragen hatten. „All your girls played well“ – in etwa, „alle eure Mädels haben klasse gespielt“.
Für die kommende Runde habens sich die ECDC-Frauen wieder einiges vorgenommen. Trainer Waldemar Dietrich setzt die Titelverteidigung der Deutschen Meisterschaft ganz oben an, daneben will er auch heuer wieder das Finalturnier um den europäischen Supercup erreichen.
Auch kritische Töne wurden angestimmt. Bernd Schuster von der Sportmarketing-Agentur JB SportManagement sagte, dass nur zwanzig Prozent der Sponsoren der ECDC-Frauen Memminger Unternehmen seien. Und der Hauptsponsor komme sogar bis vom Ammersee.
Und dann ist auch noch das seit Jahren leidige Thema der Umkleidekabinen angesprochen worden. Dass die momentan genutzten Container keine Dauerlösung sein können, sei klar. Peter Gemsjäger verriet, dass dem Stadtbauamt Pläne vorgestellt würden und hofft auf eine gute, nachhaltige Lösung.
Das Unternehmen "Titelverteidigung" beginnt für die ECDC Frauen am Wochenende 5./6. Oktober mit zwei Heimspielen gegen den letztjährigen Halbfinalgegner Mad Dogs Mannheim.
Bundesliga startet am 5. Oktober - mit Budapest statt Amsterdam
Die Bundesliga präsentierte sich dabei mit einem anderen Gesicht. Nicht mehr dabei sind die Teams aus Amsterdam und Planegg. Der ehemalige Deutsche Meister zog sein Team zurück. Dafür kommt mit dem "Kandai Magyar Hokiklub" (KMH Budapest zwar keine Deutsches Team, dafür ein sportlich mehr als interessanter Gegner in die Liga. Die Ungarinnen konnten schon fünfmal den EWHL-Pokal gewinnen, dürften daher die gewünschte sportliche Herausforderung sein.
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