Der"Goldene Hase" mit dem auffälligen Giebel in einem der Modelle. Foto: Pressestelle Stadt Memmingen
Memmingen (dl). Bauen im Bestand ist ein Zukunftsthema. Studierende der Hochschule Karlsruhe haben sich darin in mehreren Teams bei der Überplanung des sogenannten Hasenareals in Memmingen versucht und zielführende Nutzungen überlegt. Nun wurden zwölf Entwürfe im Rathaus vorgestellt.
Der Planungsbereich umfasste auch die am Bereich angrenzende Baumstraße sowie die Gebäudekante zum Schrannenplatz. Zu beachten war, dass das markante Gebäude des „Hasen“, an der Oberen Bachgasse 12, ein Baudenkmal ist. Auch das Gebäude daneben, sollte in der Kubatur möglichst erhalten bleiben. Die anderen Gebäude, die sich um den Innenhof gruppieren sowie auch der eigentliche Hasensaal konnten rückgebaut werden.
Ein Team verwandelte das gesamte Areal in ein Künstlerviertel, mit Werkstätten, einer Künstlergasse und einer Galerie. In einem anderen Entwurf wurde das Traditionsgasthaus zum Boutiquehotel umgebaut oder die Laufwege durch das Grundstück in drei grüne Höfe unterteilt. Insgesamt waren alle Entwürfe darauf aus, viel Licht und Luft zwischen die Gebäude zu bringen. Auch Laubengänge und große Gemeinschaftsflächen und Terrassen waren immer wieder in die Entwürfe integriert.
„Bauen im Bestand ist eine zukunftsträchtige Aufgabe. Deshalb sind diese theoretischen Arbeiten zu künftigen Nutzungsmöglichkeiten auf der Fläche des „Goldenen Hasen“ und den angrenzenden Nebengebäuden eine gute Übung“, resümiert Uwe Weißfloch, Leiter des Stadtplanungsamts, das das Projekt der Hochschule begleitet und unterstützt.