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CSU-Wahlkampf: Landtagspräsidentin Barbara Stamm stellt sich am Weinmarkt den Fragen der Bürger

veröffentlicht am 05.09.2013

Barbara Stamm im Gespräch mit einer Bürgerin. Links im Bild: MdL Josef Miller, rechts MdB Stephan Stracke. Barbara Stamm im Gespräch mit einer Bürgerin. Links im Bild: MdL Josef Miller, rechts MdB Stephan Stracke. Foto: as

Memmingen (as). Die Bayerische Landtagspräsidentin Barbara Stamm hat im Rahmen des Wahlkampfes die Unterallgäuer Werkstätten in Memmingen besucht. Zudem stand sie anschließend am Weinmarkt auch für Bürgerfragen zur Verfügung.

In Begleitung vom Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke, MdL Josef Miller sowie den Landtagskandidaten Klaus Holetschek  und Christoph Baur mußte Stamm insbesondere auf Fragen von älteren Mitbürgern eingehen. Dabei war vor allem für Rentnerinnen  die geplante Neuregelung bei der Anerkennung der Erziehungszeiten auf die Rente von großem Interesse.  Bisher waren Mütter, die vor 1992 geboren haben, deutlich schlechter gestellt als Frauen, deren Kind(er) nach 1992 zur Welt kamen. Ab 2014 soll diese Gerechtigkeitslücke geschlossen werden. Den „älteren“ Müttern stehen dann 330 Euro pro Jahr und pro Kind zu. „Diese Anhebung ist aus der Rentenversicherung durchaus bezahlbar“, erklärt Stamm.

Ein älterer Arbeitnehmer deutet auf das Missverhältnis zwischen der Realität auf dem Arbeitsmarkt, wo ältere Bewerber oft trotz Berufserfahrung nicht gefragt sind, und der verlängerten Lebensarbeitszeit hin. „Ein Mensch ist für nichts zu alt. Was er kann und will, sollte er tun können“, betonte die Landtagspräsidentin. „Das müssen wir unbedingt in Angriff nehmen, in die Richtung haben wir noch gar nicht gedacht.“

Befragt nach ihren weiteren politischen Prioritäten, erklärt MdL Stamm, es gälte, die Kommunen zu entlasten. Nach der Grundsicherung, für die der Bund einen Teil der Nettoausgaben übernommen hat, beträfe dies auch die Eingliederungshilfe für Behinderte.

Die Unterallgäuer Werkstätten bezeichnet sie als „vorbildlich für Schwaben und Bayern“. Als Vorsitzende der Lebenshilfe besuche sie oft solche Einrichtungen. „Wir brauchen die Werkstätten auch weiterhin“,  so die Landtagspräsidentin. Natürlich bemühe man sich um die Integration Behinderter auf dem 1. Arbeitsmarkt, doch dies sei nicht immer möglich. „Wir müssen die Situation des jeweiligen Menschen sehen.“ Sie erwähnte die enge Zusammenarbeit von Wirtschaft und Werkstätten und die hohe Qualität der dort gefertigten Produkte.