Beim Empfang im Rathaus (v.l.): Klaus Schuster, Leiter des bfz, Chen Jinzhi, Dolmetscherin, Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger mit Seminarleiterin Angelika Schwarz und Martin Glanz-Kühndahl, Leiter der Altenpflegeschule, begleiteten die chinesischen Berufsfachschülerinnen und – schülern beim Empfang im Rathaus. Foto: Störl/EuropabproMemmingen (dl). „Willkommen in Memmingen!“ mit diesen Worten begrüßte Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger eine zwölfköpfige chinesische Delegation, die derzeit am bfz/bbw (Bildungswerk und Fortbildungszentrum der Bayerischen Wirtschaft) hospitiert.
Bereits zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres empfängt das bfz/bbw Memmingen an seiner Berufsfachschule für Altenpflege/hilfe eine chinesische Delegation. Die Teilnehmer sind Berufsfachlehrer aus ganz verschiedenen Regionen Chinas. Für sechs Wochen Weiterbildung am bfz in Memmingen nahmen die Gäste zum Teil außerordentlich lange Reisezeiten auf sich. So war die jüngste Teilnehmerin mit 25 Jahren 4 ½ Tage unterwegs, um nach Memmingen zu kommen.
Das Hauptinteresse von chinesischer Seite ist das duale Ausbildungssystem im Bereich der Pflege in Deutschland und deren Umsetzung in Schulen und Einrichtungen kennen zu lernen. So ist auch die Weiterbildung am bfz in theoretische Teile und praktische Einheiten gegliedert.
Vorbereitung und Durchführung von Unterricht stehen ebenso auf dem Weiterbildungsprogramm wie pflegerische Themen - z.B. der Umgang mit Schocksituationen, basale Stimulation, Validation und Kinaesthetische Grundlagen. Zudem stehen, wie schon bei der vorigen Gruppe, Hospitationstage im Unterricht der hauseigenen Altenpflegeschule der Krankenpflegeschule Memmingen sowie im Klinikum, im Bürgerstift und erstmalig auch im Lebenszentrum Ottobeuren auf dem Programm, um auch die praktische Umsetzung von Alten- und Krankenpflege in Deutschland kennen zu lernen.
Das bfz legt großen Wert auf die Praxisnähe seiner Angebote sowie auf eine professionelle und herzliche Betreuung und Begleitung der Weiterbildungsteilnehmer.