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Bürger gegen Fluglärm: Genehmigung ökonomisch und ökologisch inakzeptabel

veröffentlicht am 06.03.2013

Memmingen (dl). Die Erweiterungs- und Nachtfluggenehmigung für den Allgäu Airport durch das zuständige Luftamt Südbayern stößt beim Verein „Bürger gegen Fluglärm“ auf Ablehnung. Die Haltung gegen Ausbau und Nachtflug wird nach wie vor mit ökonomischen und ökologischen Argumenten begründet.

Es sei widersinnig und kontraproduktiv, wenn unter dem Diktat von CO2-Einsparung und der definierten Klimaschutzziele, weiter Flughafenausbauten genehmigt würden, ist aus einer entsprechenden Pressemeldung des Vereins zu entnehmen. Zwar müsse man, so die Vereinsvorsitzende Gabriela Schimmer-Göresz, zunächst den Planfeststellungsbeschluss sichten und mit den Anwälten sowie den potentiellen Klägern, u. a. dem Bund Naturschutz, besprechen.  Ohne hier vorgreifen zu wollen, vermutet die Vorsitzende der Bürgerinitiative, dass es auf den Klageweg zulaufe.

Als "einen Schlag ins Gesicht aller, die sich um eine Energiewende und den Klimaschutz bemühen", bezeichnet der Verein den Ausbau des Airports. Zudem sei es auch unverständlich, dass die Genehmigungsbehörde ein Passagierpotenzial von 2,8 Millionen bis zum Jahr 2025 zugrunde lege. Der Verein sieht darin Verantwortungslosigkeit, "weil durch den Billigflugbetrieb eine staatlich subventionierte und damit künstliche Nachfrage zu Lasten von Mensch und Natur provoziert werde.“

Die Bürgerinitiative kritisiert die „fehlende Wirtschaftlichkeit“ des Airports und bezweifelt, dass in den nächsten Jahren 15 Millionen Euro investiert  und „die vermutlich ohnehin nicht ausreichen würden“, so Schimmer-Göresz. Daher sei es auch abzulehnen, wenn zu den bisher geflossenen öffentlichen Mitteln noch weitere in Höhe von 3 Millionen Euro fließen sollen, so der Verein in seinem Statement.