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Bunte Vielfalt auch im Unterallgäuer Kreistag

AfD holt fünf, CSU verliert sechs Sitze nach dem vorläufigen Endergebnis

veröffentlicht am 18.03.2020
Kreistagswahl Unterallgäu

Die künftige Sitzverteilung im Unterallgäuer Kreistag (bitte anklicken). Grafiken: Landratsamt Unterallgäu

Unterallgäu (as). Nach einigen technischen Problemen bei der Auszählung steht das vorläufige Ergebnis der Kreistagswahl Unterallgäu nun fest. Demnach müssen die großen Volksparteien Federn lassen, während die AfD mit 7,4 Prozent der Wählerstimmen nicht nur den Sprung in den Kreistag schaffte, sondern aus dem Stand fünf Mandate holte. Damit ziehen acht Parteien und Gruppierungen in das wichtigste politische Organ des Landkreises ein.

Landratsamt

Das Landratsamt Unterallgäu in Mindelheim. Foto: Landratsamt Unterallgäu

Die CSU kommt diesmal nur noch auf 31,3 Prozent (2014: 42,0 Prozent) und büßt damit immerhin sechs Sitze im Kreistag ein, hält aber nach wie vor mit 19 Mandaten die Mehrheit.

Die SPD holt 6,9 Prozent der Stimmen und ist nur noch mit vier statt sechs Sitzen im künftigen Kreistag vertreten.

Gewinner der Wahl sind die Grünen (plus drei Sitze, 13,7 Prozent), auch die Freien Wähler gewinnen mit 24,9 Prozent ein Mandat hinzu und haben nun 15 Sitze inne.

Mit 8,2 Prozent der Stimmen hält die JWU ihre fünf Sitze, die FDP hat ihr Ergebnis mit 2,1 Prozent etwas verbessert (2014: 1,45 Prozent), für zwei Sitze hat es jedoch nicht gereicht.

Die ÖDP-Bürger für die Umwelt fallen von 6,13 auf 4,9 Prozent zurück und verlieren damit einen Sitz (von vier auf drei). Die Linke erhält 0,5 Prozent der Stimmen und schafft den Einzug in den Kreistag damit nicht.

Der Kreistag hat insgesamt 60 Mitglieder/Sitze.

Stichwahl entscheidet über Landrats-Nachfolge

Am Sonntag, 29. März, entscheidet sich bei der Stichwahl zwischen Alex Eder (FW) und Rainer Schaal (CSU), wer Nachfolger des amtierenden Landrats Hans-Joachim Weirather wird. Nach nochmaliger Prüfung meldet das Landratsamt, das Alex Eder nicht wie bislang angenommen 14, sondern lediglich 13 Stimmen für die absolute Mehrheit fehlten.

Die Stichwahl findet aufgrund der aktuellen Lage ausschließlich per Briefwahl statt. Wahlberechtigte erhalten die Unterlagen automatisch per Post.

Kreistagswahl Unterallgäu

Die Stimmenverteilung in Prozent.