Unterallgäu (dl). Der Buchsbaumszünsler breitet sich immer weiter im Unterallgäu aus. Der Befall ist heuer massiv. Doch wohin mit den entfernten, befallenen Pflanzenteilen? Diese müssen in Säcke verpackt in der Restmülltonne entsorgt oder bei größeren Mengen zur Umladestation in Breitenbrunn gebracht werden. Das teilte das Landratsamt mit.
Der Buchsbaumzünsler wurde aus Asien nach Europa eingeschleppt und ist vor ein paar Jahren auch im Unterallgäu angekommen. Um Buchsbäume vor Fraßschäden zu bewahren, sollten diese regelmäßig auf einen Befall kontrolliert werden.
„Die Raupen befinden sich vorwiegend im Pflanzeninneren und sind aufgrund ihrer guten Tarnung oft schwer zu erkennen“, erklärt Markus Orf, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege. Die Tiere sollte man absammeln, befallene Pflanzenteile und deren Gespinste herausschneiden. Alternativ könne man den Buchs auch mit einem Hochdruckreiniger abspritzen, wobei auch das Innere der Pflanze erfasst werden muss. Der Befall sei dieses Jahr massiv, sagt Orf. Wichtig ist es, die befallenen Pflanzenteile nicht nur rauszuschneiden, sondern diese auch ordnungsgemäß zu entsorgen. „Entfernte, befallene Pflanzenteile sowie die Schädlinge selbst müssen in Säcke verpackt und über die Restmülltonne entsorgt werden“, erläutert Julia Prestele von der Abfallberatung Wer größere Mengen entsorgen muss, könne die Säcke zur Umladestation in Breitenbrunn bringen oder das Schnittgut abgedeckt bei bestimmten Entsorgungsbetrieben anliefern. An den Kompostanlagen sowie Wertstoffhöfen werden befallene Pflanzen nicht angenommen.
Fotos: Markus Orf/Landratsamt Unterallgäu