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BKH Memmingen weiht neue Räume für die Musik- und Ergotherapie ein

veröffentlicht am 07.08.2014

BU 3: Sozialpädagogin Birgit Renz (links) und Kunsttherapeutin Noemi Montes probierten im neuen Raum für die Musiktherapie gleich ein paar Instrumente aus. Sozialpädagogin Birgit Renz (links) und Kunsttherapeutin Noemi Montes probieren im neuen Raum für die Musiktherapie gleich ein paar Instrumente aus. Foto: Schalk/Bezirkskliniken Schwaben

Memmingen (dl). Etwa ein halbes Jahr hat der Umbau gedauert, nun ist es geschafft: Das Bezirkskrankenhaus (BKH) Memmingen freut sich über neue Räume für die Musiktherapie, die Ergotherapie und über ein Bad, das für Entspannungsbäder, Kneippanwendungen und Aromatherapie genutzt werden kann. Circa 100.000 Euro hat die Neugestaltung insgesamt gekostet. Der Abschluss der Arbeiten wurde mit einer kleinen Einweihung gefeiert.

„Wir wissen, dass wir Menschen auch über alternative Wege erreichen können“, sagte der Ärztliche Direktor Dr. Andreas Küthmann mit Blick auf das schöne Wellnessbad, auf den mit Dutzenden Musikinstrumenten gespickten Raum der Musiktherapie und auf die Werkbänke der Ergotherapie. Küthmann dankte den Bezirkskliniken Schwaben, zu denen das BKH Memmingen gehört, und ihrem Vorstandsvorsitzenden Thomas Düll.

Das BKH Memmingen als relativ kleine Klinik (40 Betten) habe gelernt, in kleinen Schritten zu denken, sagte der Vorstandsvorsitzende Düll. „In Relation ist diese Maßnahme für uns genauso bedeutsam, wie es eine komplett neue Station für eine größere Klinik wäre.“ Mit den neuen Räumen habe das BKH die Klinik ein Stück weit verbessert. „Und ich bin mir sicher, dass das qualitative Arbeit mit den Patienten dadurch deutlich besser wird“, meinte Düll.

Zwei Kliniken unter einem Dach

Der Vorstandsvorsitzende lobte die gute Zusammenarbeit mit dem Klinikum Memmingen. Die zeigte sich schon allein darin, dass der Ärztliche Direktor Professor Albrecht Pfeiffer und Verwaltungsleiter Wolfram Firnhaber ebenfalls zu den Gästen der Einweihungsfeier zählten. „Es sind zwei Kliniken unter einem Dach. Wir grenzen uns nicht ab, sondern wir ergänzen uns“, stellte Düll fest.

Musiktherapeut Joachim Schick, der mit seinem Kollegen Sebastian Kühn an den Gitarren musikalisch gekonnt durchs Programm führte, lobte Küthmann als den „größten Förderer und Unterstützer alternativer Anwendungen“. Er habe den Umbau maßgeblich vorangetrieben. In dem neuen Musiktherapieraum, in dem Einzel- und Gruppentherapie angeboten werden, lasse es sich „richtig gut arbeiten“, so Schick. „Er wird von den Patienten sehr gut angenommen.“

40 Öle und 80 Teemischungen

Krankenschwester Sabine Maucker, die seit 18 Jahren im BKH arbeitet, stellte das Bad vor. Ergänzend zu den Wasseranwendungen sollen 40 Öle und 80 Teemischungen die Sinne der behandelten Menschen ansprechen. Das Wellnessbad nach ihren Vorstellungen konzipiert worden, so Maucker, die eine Ausbildung zur Kneippgesundheitstrainerin absolviert.

Der Umbau wurde in zwei Abschnitten verwirklicht. Während die Musik- und die Ergotherapie zusammen über 170 Quadratmeter verfügen, ist das Bad für die Aromatherapie etwa 30 Quadratmeter groß. Alles in allem ein großer Tag für das kleine BKH Memmingen.