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"BISS - Berufliche Integration in der Sozialen Stadt"

veröffentlicht am 04.10.2012

Der Rathauschef und die Projektbeteiligten, von links: Beate Maier-Graf (Kolping Bildungswerk), Gabriele Holzer (Rektorin Bismarckschule), Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger,Karin Altweck (Projektleiterin), Katrina Dibah-Lavorante und Isabel Schötte (Quartiersmanagerinnen). Foto: jmg

Memmingen (jmg) - BISS – so lautet die Abkürzung für „Berufliche Integration in der Sozialen Stadt“, ein Projekt, das nachhaltig die berufliche Integration der SchülerInnen der Bismarckschule in Memmingen steigern soll. Nun sind 330 Schüler der achten und neunten Klassen durch die Mitarbeiterinnen der Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi gGmbH) darauf vorbereitet worden, den Schritt ins Berufsleben leichter bewältigen können.

"Die Zielsetzung des Projektes ist hervorragend gelungen", urteilte die Rektorin der Bismarckschule, Gabriele Holzer bei der Abschlußfeier. Sie bedauerte zwar die nur mäßig besuchte Abschlussfeier, wies aber daraufhin, dass viele der gecoachten Schüler vermittelt und in der Berufsausbildung stünden. Holzer sieht diese Entwicklung als durchschlagenden Erfolg des Projektes und dankte den Organisatoren und den vier Unterstützern Soziale Stadt Memmingen, Kolping Bildungszentrum, Bismarckschule sowie gfi gGmbH Memmingen für das Engagement. Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger sagte: "Es ist gut, dass sie dieses Projekt durchgeführt haben. Die Schüler waren alle begeistert".

Die Jugendlichen konnten durch BISS praxisnah an unterschiedliche Berufsfelder herangeführt und im Bewerbungsprozess unterstützt werden. Beispielsweise von der Hilfestellung beim Übergang von der Schule in den Beruf, oder bei der Unterstützung der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Ebenso beim Training von Schlüsselqualifikationen, bei berufsfeldbezogenen Praxisprojekten, als auch bei der sozialpädagogischen Betreuung und Unterstützung im Bewerbungsprozess.

330 Schüler seit 2009

Insgesamt waren es  mehr als 330 SchülerInnen, die von Februar 2009 bis Oktober 2012 von der gfi begleitet wurden - mehr als 60 von ihnen erhielten zusätzlich eine gezielte individuelle Betreuung. Geübt wurden dabei in Einzel- und Gruppentrainings sowohl Vorstellungsgespräche, das Verhalten am Telef oder auch Schlüsselqualifikationen. Es wurden Bewerbungen geschrieben und die Stellenrecherche intensiviert. Schritt für Schritt wurden die Beteiligten so zu einer selbständigen Berufswahlentscheidung und zum aktiven Agieren im Bewerbungsprozess geführt.

Durch aktive Mitarbeit in verschiedenen Projekten in den Werkstätten des Kolping Bildungszentrums konnten die SchülerInnen zudem verschiedene Berufsfelder kennenlernen und ausprobieren. So entstanden auch Praxisprojekte für den Stadtteil Memminger Westen. Quartiersmanagerin Katrina Dibah-Lavorante erwähnte dabei eine mobile Minigolfanlage, eine Spielekiste und Bänke für den neu gestalteten Spielplatz im Memminger Westen. Dabei seien die Rückmeldungen seitens der Schülerinnen und Schüler durchgehend positiv wie Projektleiterin Karin Altweck bekannt gab.