Um keine Lebensmittel zu verschwenden, empfiehlt sich u. a. ein bewusster Einkauf ohne Zeitdruck und ohne Hunger. Symbolfoto: pixabay
Unterallgäu (dl). Elf Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland pro Jahr im Abfall, mehr als die Hälfte davon in den privaten Haushalten. Deshalb lautet das Motto der „Europäischen Woche der Abfallvermeidung“ vom 16. bis 24. November: „Bis zum letzten Krümel: Lebensmittel sorgsam verwenden“.
Anlässlich dieser Woche gibt die Kommunale Abfallwirtschaft des Landkreises Unterallgäu Tipps, wie Lebensmittel möglichst restlos verbraucht werden können:
An erster Stelle steht ein bedarfsgerechter Einkauf: Also vor dem Gang in den Laden erstmal die Vorräte prüfen und eine Einkaufsliste schreiben.
Damit nur im Einkaufswagen landet, was man wirklich braucht: Ohne Zeitdruck und ohne Hunger zum Einkaufen gehen.
Die richtige Lagerung zu Hause macht Lebensmittel lange haltbar. Im Kühlschrank bedeutet das: Fisch und Fleisch im unteren Bereich, Milchprodukte darüber, auf die oberste Ablage Käse und Speisereste. Für Obst und Gemüse gibt es das Gemüsefach.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist abgelaufen? Das ist noch kein Grund, die Lebensmittel gleich wegzuschmeißen. Genau anschauen, riechen und probieren - in vielen Fällen sind die Lebensmittel noch weit über dieses Datum hinaus bedenkenlos essbar.
Nicht alles aufgegessen? In der Regel können die Speisen am Folgetag nochmals erwärmt werden. Oder man friert das Essen ein. Übrigens: Es gibt auch explizite Rezepte zur Restverwertung.
Viele Lebensmittel eignen sich zum Einmachen oder Fermentieren und können so länger haltbar gemacht werden.
„Abfallvermeidung ist aktiver Umweltschutz, denn Lebensmittel sind Produkte, die mit viel Ressourcen- und Energieeinsatz hergestellt werden. Gerade wir als Verbraucherin und Verbraucher können hier alle unseren Beitrag leisten“, sagt Edgar Putz, Leiter der Kommunalen Abfallwirtschaft.