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Bezirks-CSU bestätigt Spitze – Seehofer: „Bayern blüht, wenn es Schwaben gut geht“

veröffentlicht am 29.06.2013

 Bad Wörishofens Bürgermeister Klaus Holetscheck, Ministerpräsident Horst Seehofer, CSU-Bezirksvorsitzender Markus Ferber und Finanzstaatssekretär Franz Pschierer (von links) beim CSU-Bezirksparteitag in Mindelheim. Fotos: Jörg Hagedorn

Mindelheim (jhg).  In Anwesenheit des CSU-Vorsitzenden und Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer haben die Delegierten der schwäbischen CSU-Kreisverbände im Mindelheimer Forum den neuen Bezirksvorstand der CSU Schwaben sowie die Delegierten in den Parteiausschuss und Parteitag gewählt. In seinem Amt als Bezirksvorsitzender wurde der Europaabgeordneten Markus Ferber mit 97,3 Prozent der Stimmen wiedergewählt. Auch seine vier Stellvertreter wurden mit großer Mehrheit in ihren Ämtern bestätigt. Für Ursula Lax stimmten 93,5 Prozent der

Im Amt bestätigt: CSU-Bezirksvorsitzender Markus Ferber.

Delegierten. Auf den Bundestagsabgeordneten Dr. Gerd Müller entfielen 93,7 Prozent der Stimmen, auf den Landtagsabgeordneten Alfred Sauter 90 Prozent und der Bürgermeister von Bad Wörishofen Klaus Holetscheck erreichte 86,9 Prozent.

Bei seiner Ansprache an die Delegierten in Mindelheim stellte Ministerpräsident Seehofer fest, dass die CSU für die anstehenden Wahlen in diesem Jahr bestens gerüstet sei. Dennoch mahnte er seine Parteifreunde in ihren Anstrengungen nicht nach zu lassen. Auch wenn die Union zurzeit in allen Umfragen weit vorne liege, so sei das Rennen noch nicht gewonnen. Alle derzeitigen Prognosen seien Momentaufnahmen. „Aber in den Wahlkabinen menschelt es dann im September und dann wird die Entscheidung erst fallen“, so der CSU-Parteichef. Die Affäre um die Beschäftigung von Familienmitgliedern in den Büros der Abgeordneten habe der CSU nicht nur Freunde gebracht. Aber er und seine Partei habe die Situation gut gemeistert, meinte Seehofer. Auch sonst stellte er sich, der Staatsregierung und dem Freistaat Bayern nur die besten Zeugnisse aus.

Im europäischen Verbund stehe Deutschland sehr gut da und in Deutschland sei Bayern auch weiterhin Spitze. Bei der Hochwasserkatastrophe hätten die Bayern gezeigt, dass man in der Not immer zusammen stehe. „Auf diese Bevölkerung kann Bayern stolz sein“, so der Regierungschef. Der Diskussion, ob man Bayrisch-Schwaben in West-Bayern umtaufen soll, erteilte er eine deutliche Abfuhr. Schwaben sei ein fester Bestandteil von Bayern und das werde auch so bleiben. Die Bedeutung Schwabens unterstich er auch dadurch, dass er sagte: „Bayern wird blühen, wenn es Schwaben gut geht.“ Auch bei der

Franz Pschierer beim Bezirksparteitag in Mindelheim.

Jugendarbeitslosigkeit stellte er Bayerns Licht nicht unter den Scheffel. „Während in anderen Region in Europa bis zu 50 Prozent der Jugendlichen arbeitslos sind, herrscht in Bayern bei den jungen Leuten Vollbeschäftigung“, erklärte Seehofer unter dem Beifall der Delegierten.

Auch der alte und neue CSU-Vorsitzende von Schwaben, Markus Ferber, stellte in seiner Eröffnungsrede fest, dass seine Partei für die anstehenden Wahlen gut aufgestellt sei. Was in anderen Regionen des Freistaats noch angestrebt werde, sei in Schwaben schon erreicht. Für die Wortspielerei „Schwaben – Westbayern“ hatte er nur ein Kopfschütteln übrig, wie auch der Finanzstaatssekretär und CSU-Kreisvorsitzende Franz Pschierer, der die Schwaben-CSU für ein Beispiel der Geschlossenheit der Gesamtpartei darstellte.