Memmingen (dl/as). In einem offenen Brief an Oberbürgermeister Manfred Schilder stellt die SPD/FDP-Stadtratsfraktion folgende Anträge zum Thema „Bezahlbarer Wohnraum“ und dringt auf baldige Beratung des dringlichen Themas im Stadtrat:
1. Drittel-Regelung: Bei der Ausweisung neuer Baugebiete soll darauf geachtet werden, dass rund ein Drittel der zu erwartenden Baufläche für sozialen Wohnbau zur Verfügung gestellt wird.
2. Firmeneigener Wohnbau: Bei einem Treffen mit in Memmingen ansässigen Firmenvertretern soll darauf hingewiesen werden, dass, wie in den 60er-Jahren noch üblich, Unternehmen wieder firmeneigenen Wohnbau durchführen. Die Stadt muss prüfen, wie sie den Unternehmen dabei behilflich sein kann.
"Durch die Absicht, Firmenwohnungen für eigene Mitarbeiter/innen zu bauen, könnten bisher ungenutzte betriebseigene Flächen für Wohnbau frei werden", heißt es in der Begründung.
3. Leerstand beseitigen: Um für Entspannung am Wohnungsmarkt zu sorgen, wird die Stadt wird aufgefordert, eine Liste von ungenutzten und freistehenden Wohnungen aufzulegen. Außerdem soll die Stadt darauf hinwirken, diese Wohnungen für Mieter, die dringend Wohnraum benötigen, zur Verfügung zu stellen. Dabei sollen Eigentümer auch zuFördermöglichkeiten beraten werden.