Die 8-Uhr-Zugverbindung von Memmingen nach München mit dem Regionalexpress spielt vor allem für Berufspendler eine wichtige Rolle. Symbolfoto: Deutsche Bahn AG / Uwe Miethe
München/Memmingen (dl). Auf der Trasse von Zürich nach München soll nächsten Winter eine zusätzliche ECE-Verbindung installiert werden. Doch diese Fernverkehrsverbindung konkurriert mit der derzeitigen Nahverkehrsanbindung um 8 Uhr nach München und besorgt vor allem Berufspendler.
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft hat daher für die Trasse Lindau – Memmingen – München dieselben Leistungen für das Fahrplanjahr 2025 bestellt wie für das laufende Jahr - die Zuständigkeit für den Fernverkehr liegt allerdings beim Bund.
„Der RE 96 mit Abfahrt um 8 Uhr in Memmingen ist bereits um 09:04 Uhr am Hauptbahnhof in München. Eine Verschlechterung dieser attraktiven Nahverkehrsanbindung Memmingens an die Landeshauptstadt ist für mich nicht akzeptabel!“, betont der Memminger Landtagsabgeordnete und CSU-Fraktionsvorsitzende im Bayerischen Landtag, Klaus Holetschek, und räumt zugleich ein: „Der Freistaat setzt sich natürlich dafür ein, den Fernverkehr von und nach Bayern auszubauen. Ein solcher Angebotsausbau darf allerdings nicht auf Kosten von bestehenden Nahverkehrsverbindungen gehen.“