Selbst "Hand anlegen" und mal in die Arbeitswelt schnuppern - so wie hier Jermaine Horber (vorn) von der Bismarckschule zusammen mit Ausbildungsleiter Ralph Carduck beim Projekttag in Zusammenarbeit mit der Firma Müller. Foto: privat
Memmingen (dl). Praktika und Projekttage sind gute Möglichkeiten sowohl für die künftigen Auszubildenden wie auch die Ausbildungsfirmen, sich kennen zu lernen. Im Rahmen des Projekts„Netz Zukunft, das vom Förderverein Bismarckschule und der Agentur für Arbeit gefördert wird, gab es nun einen Projekttag, an dem neun Schüler der Bismarckschule die Schulbank mit der Werkbank getauscht haben.
Dabei erhielten die Interessenten für den Beruf Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, 
Heizungs- und Klimatechnik einen ersten kleinen Einblick ins Arbeitsleben- hier bei der Firma Alois Müller GmbH. Die Ausbildungsleiter der Firma Müller, die Herren Carduck und Losinger brachten die Schüler ins Werk der Firma nach Ungerhausen. Dort wurde zunächst das Unternehmen vorgestellt, zudem gab es Infos und eine Unterweisung zur Arbeitssicherheit. Dann ging’s los – aufgeteilt in zwei Gruppen durften die Schüler „Hand anlegen“. In der neuen Lehrwerkstatt wurden Plastikrohre zusammengeschweißt, Metallrohre ins Wasser gestellt, durchgesägt und gründlich gefeilt. Auf dem Hof ging’s hoch hinaus – gut angegurtet auf bis etwa 28 Meter in die Höh mit der Hebebühne, während in der Schmiede Rohre ausgeglüht und anschließend mit viel Krafteinsatz verschlossen wurden.
Nach dem Mittagessen gab es eine Besichtigung im Nachwärmekraftwerk in Memmingen. Dabei waren die Schüler besonders von den großen Mengen an Holzschnitzeln und der modernen Computersteuerung beeindruckt.
Ermöglicht (und finanziert) wurde der Projekttag von der Regierung von Schwaben im Rahmen der „Praxis an Mittelschulen“ – ein für beide Seiten und besonders für die Schüler sinnvolle Investition, um auf dem wichtigen Weg der „Berufsorientierung“ weiter Erfahrungen und Eindrücke zu sammeln.