Memmingen/Unterallgäu (dl). Gemeinsam mit dem Landkreis Unterallgäu hat die Stadt Memmingen den Caritasverband Memmingen-Unterallgäu beauftragt, die Schuldner- und Insolvenzberatung ab dem 1. September 2020 gemeinsam anzubieten. Die Insolvenzberatung für Stadt und Landkreis wird schon seit Jahren von der Caritas durchgeführt.
Während im Landkreis schon seit langem die Schuldner- und Insolvenzberatung aus einer Hand kam, hatte die Stadt Memmingen die Schuldnerberatung bislang separat angeboten. Jetzt könne beides zusammengeführt werden. „So bleibt den Klienten der Gang zu zwei verschiedenen Betreuungsstellen erspart und Doppelungen bei der Beratung sowie Schnittstellen zwischen den Beratungseinrichtungen werden vermieden“, erläutert der Referatsleiter für Jugend und Soziales Jörg Haldenmayr und verweist auf die einschlägigen fachlichen Empfehlungen der LAG öffentliche und freie Wohlfahrtspflege.
Dabei ändere sich auch die Adresse für die Anlaufstelle nur minimal. Statt bisher ins Steuerhaus am Marktplatz, gehen die Klienten nun in das frühere Pfarrheim von St. Johann am Marktplatz 15, direkt nebenan.
Die Übertragung der Schuldnerberatung auf den Caritasverband finanziert die Stadt Memmingen weiter selbst; mit der gesetzlichen Delegation der Insolvenzberatung auf die Kommunen ist der Freistaat Bayern aufgrund verfassungsrechtlicher Bestimmungen (Konnexität) zur Erstattung dieser Kosten gegenüber Stadt und Landkreis verpflichtet.