Startbully zu den Play-offs: die Memminger Indians (weiße Trikots) mußten gegen Landsberg ran und haben die erste Hürde genommen. Am Sonntag folgt Teil 2 in LandsbergMemmingen (rad). Die erste Hürde ist genommen - der ECDC Memmingen hat das erste Play-off-Spiel gegen den HC Landsberg deutlich mit 6:0 (1:0/1:0/4:0) gewonnen. Gegen die unbequemen Gäste taten sich die Indians lange schwer, dann setzte sich letztendlich auch das bessere Team verdient durch und führt nun im Play-off-Vergleich mit 1:0. Noch fehlen zwei Siege...
Die Voraussetzungen für ein Eishockey-Fest waren gegeben - die "Hütte" war mit über 2.100 Fans für ein (Viertliga)Spiel gigantisch gefüllt. Auch der Memminger Kader war bis auf den erkrankten Benny Arnold komplett - pünktlich zu den Play-offs waren also wieder (beinah) alle Mann an Bord.
Begeisterte und begeisternde Indians-Fans am Hühnerberg. Die kommen in Scharen und sorgen mit über 2.100 Besuchern für einen neuen Saisonrekord in der Bayernliga. Fotos: RadeckMemmingen begann druckvoll, die erste gute Möglichkeit versemmelte Anton Pertl, auf der Gegenseite hielt Martin Niemz gegen seinen ehemaligen Teamkameraden Markus Kerber. Der Führungstreffer der Indians dann in der 7. Minute, Stefan Rott überraschte den gegnerischen Torhüter aus spitzem Winkel. Die Indians sind "Herr im Haus", müssen aber auf die Konter aufpassen. Eine solche Gelegenheit hat auch Memmingens Torschütze in der 12. Minute in Unterzahl, diesmal scheitert er aber. Gegen Ende des ersten Drittels kommen die Gäste besser ins Spiel, Indians-Keeper Martin Niemz kann seinen Kasten aber sauber halten. Die Partie blieb nach Wiederbeginn zerfahren, die Indians nicht mehr mit der Dominanz wie zu Beginn der Partie. Aber immer wieder mit Chancen, so wie Anton Pertl der aber den Puck nicht ins Tor stochern kann (26.). Wenig später macht es Jordan Baker besser - er nimmt gekonnt ein Zuspiel von Rott an und ist auch im Abschluß eiskalt: 2:0 nach 28 Minuten. Aber die nötige Sicherheit brachte der Trfeffer nicht, Landsberg hielt weiter dagegen. Die Lechstädter versuchens mit Provokationen, bringen Härte ins Spiel. Dennoch, die Indians bringen ihren Zwei-Tore-Vorsprung in die zweite Pause.
Aber die Gäste kommen entschlossen aus der Kabine, gewinnen nun auch mehr Zweikämpfe und wollen nochmal ins Spiel zurück kommen. Memmingen tut sich schwer, zeigt aber Biss und macht dann aber innerhalb von 21 Sekunden "den Sack zu". Zuerst trifft Milan Vanek, im Powerplay (50), dann legt Alex Krafczyk nach. Die Entscheidung, aber noch nicht der Schlußpunkt. Den setzt Sven Schirrmacher gegen nun frustrierte Gäste. Zuvor erhöhte Milan Vanek mit seinem zweiten Treffer auf 5:0. Landsberg präsentiert sich als schlechter Verlierer, Memmingen lässt sich davon aber nicht beeindrucken und hat dafür die sportlichen Antworten, sprich Tore, parat. Ende 6:0 - deutlich und auch verdient.
Schade das Ende - Landsberg stellt sich nicht zur Ehrung des Spieler des Abens auf....
ECDC Memmingen: Niemz (Reichelmeir) - Hoffmann, Anwander, Stotz, Tenschert, Neumann, S. Schirrmacher, Feldmeier, Jainz (C), Piotrowski - Pertl, Baker, Scheitle, Pfalzer, Rott, Schweiger, Miettinen, D. Zimmermann, Krafczyk, Kozlowsky, Vanek.
HC Landsberg: Schedlbauer (Hacker) - Schmelcher, Folk, Barnsteiner, Maag, Geisberger (C), Wedl, Turner, Ott - Tausend, Grünauer, Dörner, Fischer, D. Kerber, Rohde, S. Kerber, M. Kerber, Christian, Gäelein, Dolezal, Sturm.
Tore: 1:0 (7.) Rott (Baker/Vanek), 2:0 (28.) Baker (Rott/Vanek), 3:0 (50.) Vanek (Baker/Rott; 5-4), 4:0 (50.) Krafczyk (Tenschert/Miettinen), 5:0 (54.) Vanek (Rott/Baker), 6:0 (57.) S. Schirrmacher (Miettinen/Baker; 5-3)
Strafminuten: Memmingen 10 - Landsberg 22 + 10 gegen Torhüter Schedlbauer (Unsportliches Verhalten)
Schiedsrichter: G. Bauer (Gebensbach) - Zuschauer: 2.133