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Batteriestrom statt Diesel am Flughafen Memmingen

Weiterer großer Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität

veröffentlicht am 17.04.2025
Bild-eGPU

Sie sind leiser, wirkungsvoller und verbessern die Luftqualität: Die neuen Bodenstromgeräte am Flughafen Memmingen. Bild: Flughafen Memmingen

Memmingerberg (dl). Der Flughafen Memmingen verfolgt weiter sein Vorhaben, klimaneutral zu agieren und damit den Airport nachhaltig zu betreiben. Nun wurde ein weiterer Schritt getan, künftig werden parkende Flugzeuge klimafreundlich mit Strom versorgt. So sollen Emissionen vermieden, reduziert und kompensiert werden.

Ein am Boden parkendes Flugzeug benötigt weiter Strom – sei es für die Bordcomputer, die Klimatisierung an Bord oder die Beleuchtung. Dafür steht an jedem Flughafen ein sogenanntes Ground Support Equipment zur Verfügung. Am Flughafen Memmingen wurden bisher mit synthetischem Dieselkraftstoff betriebene Aggregate verwendet. Nun erfolgte die Umstellung auf vier klimafreundliche batterieelektrische Bodenstromgeräte (eGPU). Sie wurden im Rahmen des Förderprogramms zur Marktaktivierung alternativer Technologien für die klima- und umweltfreundliche Versorgung von Luftfahrzeugen mit Bodenstrom an Flughäfen (Bodenstrom-Richtlinie) mit insgesamt knapp 560.000 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.

„Die Umstellung von herkömmlich dieselbetriebenem Ground Support Equipment auf umweltfreundliche Alternativen ist ein entscheidender Schritt zur Defossilisierung des Airports“, erläutert Flughafen Geschäftsführer Ralf Schmid. Im Vergleich zu den bisher eingesetzten Geräten arbeiten eGPUs leise, tragen zu einer Verbesserung der Luftqualität bei, haben einen höheren Wirkungsgrad und geringere Wartungskosten. Durch ihren Einsatz fördert der Flughafen Memmingen die Ziele der Alternative Fuels Infrastructure Regulation (AFIR). Sie ist Teil des Pakets „Fit für 55“, das die Europäische Kommission 2021 vorgelegt hat, um die Nettotreibhausgasemissionen der EU bis 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 zu senken und bis zum Jahr 2050 Klimaneutralität zu erreichen. „Mit unserer Maßnahme“, so Ralf Schmid, „kommen wir unserem Ziel einer lokal emissionsfreien Abfertigung einen bedeutenden Schritt näher.“