Pascal Maier umspielt hier den gegnerischen Torhüter und trifft dann zum 1:0. Aber Bamberg drehte die Partie und holte alle drei Punkte. Foto: Olaf Schulze
Memmingen (rad). Der FC Memmingen hat den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz verpaßt. Gegen den Tabellennachbarn und Mitaufsteiger Eintracht Bamberg setzte es in der Arena eine 2:3 (1:2)-Heimniederlage.
Gleich mit siebenfachem (!) Ersatz - krankheits- und verletzungsbedingt - ging der FCM in dieses so wichtige Kellerduell. Kurzfristig mußte auch noch Kapitän Manuel Konrad ersetzt werden. Lukas Gerlspeck, “Dodo” Stroh-Engel und Luis Sailer Fidalgo rückten gegenüber dem Fürth-Sieg in die Startelf.
Verheißungsvoll war der Memminger Auftakt, nach einer Minute traf Ardian Morina mit einem vehementeb 25-Meter-Knaller nur die Querlatte. Memmingen in der Folge mit Spielkontrolle, aber nach vorn ging noch nicht sonderlich viel - wie auch bei den Gästen.
Aber dann doch das 1:0 in der 18. MInute: Pascal Maier erkämpfte sich einen Rückpaß, spielte auch noch den Torhüter aus und schlenzte überlegt ein. Die Freude währte aber nur fünf MInuten, dann tankte sich Luca Ljevsic durch die Memminger Reihen und traf zum 1:1.
Memmingen sichtlich bemüht, übernahm wieder mehr die Kontrolle. Aber der letzte Paß, die letzte Flanke kamen zu ungenau. Wie in der 36. MInute, als Lukas Bettrich den Ball nach innen brachte, aber keinen Abnehmer fand. Wie aus dem Nichts dann die Bamberger Führung kurz vor der Pause, Ljevsic kam zum flanken und Patrick Görtler köpfte zum 1:2 ein.
Der FCM war gefordert, zeigte auch den Willen auf den schnellen Ausgleich. Und sie haderten ein wenig mit dem Unparteiischen aus Betzigau, der im Zweifel für die Gäste entschied und wohl nicht als Heimschiedsrichter gelten wollte. Wie gleich nach Wiederbeginn, als Micha Bareis im Strafraum zu Fall kam, der Elfmeterpfiff aber ausblieb.
Dennoch, die Chancen versiebten die Memminger selbst, wie Nikolai Brugger in der 71. Minute, aber er köpfte drüber.
Memmingen leistete sich in der Defensive Fehler, die bestraft wurden. Bamberg holt sich den Ball nach einem verpatzten Spielaufbau - der eingewechselte Tobias Linz nutzte das zum 1:3. Schon die Vorentscheidung? Nicht ganz, in der Nachspielzeit verkürzte Jacky Gräser auf 2:3 und entfachte nochmals eine Schlußoffensive. Nikolai Brugger hatte die eine Gelegenheit, sein Schuß wurde aber geblockt. Das wars, weil der Unpartreiische zwar acht Minuten nachspielen ließ, die Trödeleien der Gäste in den Nachspielzeit aber nicht bestrafte.
FC Memmingen 07: Werdich - Sailer Fidalgo (62. Lutz), Brugger, Gräser, Bettrich (64. Dolinski) - Peter (86. Youssef), Mulas, Gerlspeck (46. Bareis) - Maier, Stroh-Engel (77. Müller), Morina.
Eintracht Bamberg: Dellermann - Popp, Kollmer (74. Lang/83. Reck), Schmitt, Valdez, Mahr (63. Hack), Leistner (60. Linz), Reischmann, Kettler, Görtler (69. Hartwig), Ljevsic.
Tore: 1:0 (18.) Maier, 1:1 (23.) Ljevsic, 1:2 (44.) Görtler, 1:3 (76.) Linz, 2:3 (90.+2) Gräser
Schiedsrichter: Schultes (Betzigau)
Zuschauer: 739
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