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Aus und vorbei - Saisonende für Memminger Indians nach 3:8 gegen Waldkraiburg

veröffentlicht am 04.03.2016
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Der Puck wollte einfach nicht ins Tor, in dieser Szene fehlte Jan Kouba (rotes Trikot) auch das nötige Dusel. Fotos: R. Schraut

Memmingen (rad). Die Ausgangslage war klar - der ECDC Memmingen mußte gewinnen, um die Chance aufs Weiterkommen im Bayernliga-Meisterschaftsrennen zu wahren. Aber der Gegner EHC Waldkraiburg zeigte sich an diesem Abend abgeklärter, nutzte die Schwächen der Memminger gnadenlos aus und gewann den vierten Play-off-Vergleich deutlich, aber zu hoch mit 8:3 (3:0/4:1/1:2). Waldkraiburg steht im Halbfinale, für die Indians ist die Saison zu Ende.

Die Memminger begannen verheißungsvoll, hatten im ersten Überzahlspiel gute Einschußmöglichkeiten. Das Tor machten aber die Gäste, Daniel Hämmerle nutzte einen Abwehrfehler gnadenlos aus. Dennoch, die Indians hielten dagegen, überstanden ein Unterzahlspiel schadlos, verpaßten aber den Ausgleich, als Ville Eskelinen allein vor Waldkraiburgs Keeper Patrick Vetter scheiterte (10.). Die Gäste zeigten sich in dieser Hinsicht 'abgezockter', Jakub Marek erhöhte im Überzahlspiel nach 14 Minuten auf 0:2.

Pech - Weigant verletzt und blutend auf dem Eis, Schiri lässt weiterspielen

Zwei Minuten später lag die Scheibe wieder im Memminger Tor, diesmal sah Torhüter Alex Reichelmeir nach einem Schuß von Nico Vogl alles andere als gut aus. Pech für die Indians - zu diesem Zeitpunkt lag Patrick Weigant verletzt und blutend auf dem Eis, ohne dass der Unparteiische die Partie unterbrochen hätte. Nun Waldkraiburg klar tonangebend, die Indians sehnen irgendwie die Pause herbei. Haben aber kurz vor Drittelende nicht das nötige Glück, als der Puck nach einem Getümmel vor dem Waldkraiburger Kasten nicht den Weg dort hinein findet. Überhaupt schienen die Gäste in den entscheidenden Situationen auch mehr Dusel zu haben... Auch bei der Regelauslegung und Strafzeitenzumessung... zweimal waren es höchst umstrittene Strafen, die zu Gegentreffern führten. So auch beim vorentscheidenden 0:4 nach 24 Minuten durch Vogl, der 36 Sekunden später sogar zum 0:5 nachlegte. Dann waren aber auch mal die Indians erfolgreich - Mike Dolezal verkürzte auf 1:5 nach 27 Minuten. Geht da vielleicht doch noch was? Memmingen zeigt sich bemüht, lässt aber die Chancen "liegen". Besser machen es die Oberbayern, Andreas Paderhuber macht von der blauen Linie nach 32 Minuten das halbe Dutzend voll. Nun ging kaum mehr etwas bei den Indians, bei den Gästen dagegen beinahe alles. Marek erhöht auf 7:1 und macht's aus Memminger Sicht langsam peinlich.

Die Partie war natürlich entschieden, in den letzten 20 Minuten passierte nicht mehr Nennenswertes. Zumindest feilten die Indians noch ein wenig an der Ergebniskorrektur - Martin Jainz 'verlud' Waldkraiburgs Keeper zum 2:7 (47.), Michael Folk traf zum 3:8 (56.). Dazwischen lag Waldkraiburgs Treffer durch Lukas zum 2:8.



ECDC Memmingen: Reichelmeir (ab 24.26 Niemz) - Benda (C), Folk, Hoffmann, Vit, Tenschert, Jainz - Pfalzer, Rott, Weigant, Miettinen, Kraus, Sikora, Dolezal, Eskelinen, Zimmermann, Kouba, Krafczyk.

EHC Waldkraiburg: Vetter (Hingel) - Paderhuber, Kanzelsberger, Rott, Andrä, Richter, Hilpert, Seifert - Marek, Kaltenhauser (C), Hradek, Wagner, Hipetinger, Hämmerle, Führmann, Trox, Vogl, Hagemeister.

Tore: 0:1 (6.) Hämmerle (Vogl), 0:2 (14.) Marek (Trox/Kaltenhauser; 5-4), 0:3 (16.) Vogl (Trox), 0:4 (24.) Vogl (Führmann/Hradek; 5-4), 0:5 (25.) Vogl (Wagner), 1:5 (27.) Dolezal (Benda; 5-4), 1:6 (32.) Paderhuber (Kaltenhauser), 1:7 (34.) Marek (Kanzelsberger/Trox), 2:7 (47.) Jainz, 2:8 (53.) Wagner (Vogl), 3:8 (56.) Folk (Zimmermann)

Strafminuten: Memmingen 14 - Waldkraiburg 10

Schiedsrichter: G. Bauer (Gebensbach) - Zuschauer: 2.469