Memmingen (dl). Mit der Aktion „Wanted Handwerk“ für Mittelschüler hat die Kreishandwerkerschaft Memmingen-Mindelheim bereits 2015 die Initiative ergriffen, um dem Fachkräftemangel im Handwerk entgegenzuwirken. Corona machte ein Umdenken notwendig: Betriebe gingen in die Schulen und führten „Wanted Handwerk“ als Road-Show durch. Aus der Not geboren, wurde dies ein Erfolgskonzept.
Der Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften stellt auch das Handwerk vor immer größere Probleme. Immer mehr Lehrstellen bleiben unbesetzt. Mit der Aktion „Wanted Handwerk“ bieten die regionalen Handwerksbetriebe den Jugendlichen die Gelegenheit, die vielfältigen Möglichkeiten einer handwerklichen Berufsausbildung in der Praxis zu erfahren und die Berufe näher kennenzulernen. Doch dann kam Corona! Die Verantwortlichen stellten sich der Herausforderung, die Veranstaltung auch unter den erschwerten Bedingungen fortzuführen. Die Lösung lautete in die Schulen zu gehen und Wanted Handwerk als Road-Show durchzuführen.
Was als „Notlösung“ im vergangenen Jahr erstmals erprobt wurde, hat sich sofort als Erfolgskonzept bewährt. Daher beschloss man, auch in diesem Jahr „Wanted Handwerk“ nach diesem Muster zu veranstalten. Die Reaktion der Memminger und Unterallgäuer Mittelschulen war äußerst positiv. 13 Schulen mit insgesamt 538 Schülern der Jahrgänge 8 und 9M beteiligen sich dieses Jahr an Wanted Handwerk. Fühlen, erleben, schmecken, (be)greifen - mit allen Sinnen die Praxis erproben und rausfinden wo die Stärken liegen: Das ist durch Theorie nicht zu ersetzen.