Unterallgäu (dl). Was kommt und darf in die Biomülltonne? Nicht mehr essbare Lebensmittel und eingegangene Topfpflanzen? Ja, beides ist nicht mehr zu gebrauchen und wird weggeworfen, wie von derAbfallwirtschaftsberatung des Landkreises Unterallgäu zu erfahren ist.
In der Biotonne können laut Abfallwirtschaftsberaterin Johanna Schuster problemlos alle organischen Abfälle aus der Küche entsorgt werden. Dazu zählen zum Beispiel Speisereste, verdorbene Lebensmittel, Obst- und Gemüseabfälle, Brot, Eierschalen, Nussschalen, Obstkerne, Kaffeefilter oder Teebeutel. Auch faules und grünes Obst, kranke Pflanzen oder Unkräuter sind in der Biotonne gut aufgehoben.
„Speisereste eignen sich nicht für die Eigenkompostierung“, sagt Schuster. „Wenn Essensreste kompostiert werden, lockt das Ungeziefer an.“ In die Restmülltonne gehören sie ebenfalls nicht, da die übriggebliebenen Lebensmittel noch verwertet werden können. Die Abfälle aus der Biotonne werden vergoren. Aus dem entstehenden Methangas wird Strom produziert. „Im Jahr 2012 konnten so aus 3193 Tonnen Bioabfall 638600 Kilowattstunden Strom erzeugt werden.“ Diese Energie reiche im Schnitt für den jährlichen Stromverbrauch von 140 Vier-Personen-Haushalten.
Gartenabfälle wie Laub, Blumen, zerkleinerter Strauchschnitt oder angetrockneter Rasenschnitt dürfen ebenfalls in die Biotonne, soweit sie nicht über die Gartenabfallsammlung, die Kompostplätze für Gartenabfälle oder die Wertstoffhöfe mit Gartenabfallcontainer entsorgt werden. Die Biotonne wird 35 Mal im Jahr geleert, im Sommer jede Woche und im Winter alle zwei Wochen. Bestellen kann man sie jederzeit bei allen Gemeindeverwaltungen. Mieter wenden sich an ihren Vermieter. Weitere Informationen zur Biotonne gibt es auch im Internet unter www.unterallgaeu.de/abfall oder bei der Abfallwirtschaftsberatung unter Telefon (08261) 995 -367 oder -467.