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"Aufbruchstimmung fortsetzen" - CSU nominiert Manfred Schilder

veröffentlicht am 24.01.2017
Schilder

Wortreich und eloquent präsentierte sich Manfred Schilder dem Publikum im voll besetzten Saal des Engelkellers. Foto: Sonnleitner

Memmingen  (as). 64 von 64 Stimmen – wie zuvor sein SPD-Gegenkandidat Dr. Friedrich Zeller wurde auch Manfred Schilder bei der Kreishauptversammlung der CSU im vollbesetzten Saal des Engelkellers mit 100-prozentiger Zustimmung offiziell zum Oberbürgermeisterkandidaten der CSU Memmingen nominiert.

„Wir haben eine historische Chance, einen OB zu bekommen, der einen offenen und transparenten Politikstil pflegt“, so Bürgermeisterin Margareta Böckh in ihrer Ansprache. Schilder sei ein Mannschaftsspieler - “Einzelkämpfer sind nicht mehr gefragt, jeder trägt zum Erfolg bei“, so Böckh.  Das von ihr erbetene  „kraftvolle und klare Votum für den Kandidaten“ erfolgte schließlich einstimmig.

Ebenso wie der Fraktionsvorsitzende Stefan Gutermann ließ die Bürgermeisterin die schwere Zeit nach dem plötzlichen Tod von Oberbürgermeister Markus Kennerknecht aufleben, dessen Familie sie durch die Zeit der Trauer begleitet hatte. „Wir vermissen Markus Kennerknecht sehr“, so Gutermann. In Kennerknechts kurzer Amtszeit sei eine deutliche Aufbruchstimmung zu spüren gewesen. Diese gelte es fortzusetzen und Manfred Schilder verfüge über die besten Voraussetzungen dafür.

"Bescheiden und ausgeglichen"

Nachdem Margareta Böckh aus Altersgründen nicht zur Verfügung gestanden hätte, sei immer wieder der Name Schilder genannt worden, sagte Gutermann. Er lobte die „persönliche Bescheidenheit und Ausgeglichenheit“ des über die Fraktion hinaus angesehenen Kandidaten, der jedoch „hart in der Sache und überzeugend in der Diskussionen“ sei.

Schilder sei in Memmingen verwurzelt, pflege jedoch beste Verbindungen zu Nachbarstädten und -landkreisen. Als Regionalgeschäftsführer der IHK sei er beruflich und ehrenamtlich - z.B.  als Vorsitzender des TV Memmingen - gut vernetzt und genieße über Memmingens Grenzen hinaus ein hohes Ansehen.

Seit 2014 unterstütze Schilder den Stadtrat als Referent für Finanzen und Grundstücke und sei “im städtischen Haushalt zu Hause“. Sein Fachwissen und Sachverstand seien auch in der Verwaltung geschätzt und gefragt. „Er kann den Menschen zuhören und nimmt sie ernst“, pries Gutermann den Kandidaten.

„Ich bin ein Gestalter, will etwas bewegen“

Er wolle sich der Verantwortung stellen, gerade jetzt in dieser schwierigen Zeit gemeinsam mit den Stadträten die Stadt weiter zu führen, erklärte Manfred Schilder seine Motivation, für das Amt des Stadtoberhaupts zu kandidieren. Der passionierte Sportler präsentierte sich als "Teamplayer", der großen Wert auf das Miteinander und konstruktiven Meinungsaustausch lege. „Ich bin ein Gestalter, will etwas bewegen“, betonte der Mann aus Memmingens Mitte, der sich als bodenständig, beharrlich, gradlinig und konsensfähig charakterisierte.

Im Falle seiner Wahl werde er den Unternehmen ein verlässlicher Partner sein, er verstehe sich jedoch keineswegs als OB für die Wirtschaft. „Alle Menschen sollen sich in Memmingen wohl und sicher fühlen“, betonte Schilder. Die Weiterentwicklung der Sozialen Stadt Ost sei ihm ebenso wichtig wie die Optimierung der Sportstätten und die Unterstützung der Vereine.

Als weitere wichtige Punkte nannte er die Förderung des Städtetourismus und eine Konsensfindung mit Ikea. Ein besonderes Anliegen sei ihm der weitere Ausbau Memmingens als attraktiver Bildungsstandort. Was das Klinikum angehe, stehe die Versorgung der Menschen an erster Stelle, mahnte Schilder. Auch das „Trauerspiel“ um das Bahnhofsareal wolle er beherzt angehen. „Erfolgreich sein kann man nur im Team“ schloss der Kandidat seine Vorstellung, die von den Gästen mit großem Beifall belohnt wurde.

Manfred Schilder über sich selbst

Mit sympathischem Augenzwinkern präsentierte der 1958 in Memmingen geborene Manfred Schilder Episoden und Stationen seines Lebens, angefangen bei seiner Schulzeit in Memmingen und seiner Zeit bei der Bundeswehr über das BWL Studium (mit Schwerpunkt "Logistisches Management") an der Universität der Bundeswehr bis zur Regionalgeschäftsführung der Industrie- und Handelskammer Schwaben (1997 bis 2008). Darauf folgten drei Jahre als kaufmännischer Geschäftsführer am Allgäu Airport. Von 2012 bis heute ist Schilder Regionalgeschäftsführer der IHK für das Ober- und Ostallgäu und arbeitet außerdem als Unternehmensberater und Trainer.

Neben seinem Engagement im Memminger Stadtrat als Referent für Finanzen und Grundstücke ist Schilder erster Vorsitzender der Freiwilligenagentur Schaffenslust e.V. , des Turnvereins Memmingen und hat den Vorsitz am Institut für angewandte Forschung Memmingen e.V..

In seiner Freizeit widmet sich der zweifache Vater und Opa gern der Familie. Neben dem Sport und Ausflügen in die Berge nennt er Reisen und Lesen als seine Hobbys.

Schilder ist Mitglied im Fischertagsverein Memmingen, im Deutschen Alpenverein Sektion Memmingen und im Rotary Club Memmingen Allgäuer Tor. Er engagiert sich im Beirat für Energie und Klimaschutz des Landkreises Oberallgäu und im Klimabeirat des Landkreises Ostallgäu. Außerdem wirkt er als fachlicher Sprecher des AK 4 der Bildungsregion Memmingen Unterallgäu.

Vorschaubild: Manfred Schilder (rechts) freut sich mit seiner Frau Karin über seinen Erfolg. Links im Bild: der Vorsitzende des CSU-Kreisverbandes Christoph Baur. Foto: Christine Hassler