Trainer Waldemar Dietrich muß voraussichtlich auf seine verletzte NAtionalspielerin Laura Kluge (rechts) verzichten, dafür ist Daria Gleißner wieder mit dabei. Foto: Wolfgang Radeck
Memmingen (rad). Die Meisterschaft in der Frauen-Eishockey-Bundesliga biegt auf die Zielgerade ein. Nicht unbedingt erwartet geht der ECDC Memmingen als Zweiter der Hauptrunde in die am Wochenende beginnenden Play-Offs gegen die Mad Dogs Mannheim. Wer live dabei sein möchte, wir verlosen Freikarten für dieses sportliche Highlight am Memminger Hühnerberg.
Memmingens Teammanager Peter Gemsjäger bezeichnete bei einem Pressegespräch im „Rohrbecks“ zur anstehenden Endrunde die Leistung des Teams als „Sensationell“. Weil der bislang dreimalige Deutsche Meister mit argen personellen Problemen die ganze Saison über kämpfen mußte und sich trotz allem hinter dem Topfavoriten ESC Planegg die Vizemeisterschaft in der Hauptrunde gesichert hat. Nun fällt auch noch die Nationalspiererin Laura Kluge bis auf Weiteres verletzt aus. Eine „Unterschiedsspielerin“, wie Gemsjäger sie bezeichnet.
Dafür ist eine Spielerin mit dabei, die lange Zeit erkrankt ausgefallen war. Kapitänin Daria Gleißner konnte erst Ende Januar ins Geschehen eingreifen, für das Team für die anstehenden Aufgaben "unverzichtbar", so Gemsjäger.
"Die Tagesform wird entscheidend sein"
Eine durchaus schwerwiegende Schwächung, wenn es nun gegen die Mad Dogs aus Mannheim geht. Übrigens Kontrahent vom vergangenen Wochenende, dort holten die Indians-Frauen in den beiden Partien (2:1/2:3 OT) vier von sechs möglichen Punkten und sicherten sich damit das Heimrecht. Mit zwei Partien am heimischen Hühnerberg können die Schützlinge von Trainer Waldemar Dietrich mit zwei Siegen am Samstag und Sonntag schon den Grundstein für den Einzug ins Finale – dafür sind drei Siege nötig – legen. Die Aussichten dabei bewertet Dietrich als ausgeglichen, „die Tagesform wird entscheidend sein“.
Im Sponsorenbereich gut aufgestellt
Mit entscheidend für die Zukunft des Frauen-Eishockeys ist auch die Unterstützung der Sponsoren. Dafür – wie auch bei den ECDC-Herren – ist Bernd Schuster von der Agentur „JB Sportmanagement“ verantwortlich. Er berichtet von einer sehr positiven Akzeptanz seitens der Sponsoren, allerdings würden rund 75 Prozent der Unterstützer nicht aus Memmingen, sondern aus dem näheren und durchaus weiteren Umkreis der Maustadt kommen. Eine große Anzahl von Sponsoren sei für eine Bundesliga-Mannschaft nötig, um damit den allergrößten Teil des mittlerweile sechsstelligen Saison-Etats zu erreichen. „Ganz vorne bei dieser Zahl steht aber noch eine Eins“, sagte Schuster. Teammanager Gemsjäger