
Memmingen (dl). Seit der Spielzeit 2006/2007 führt das Landestheater Schwaben in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit Projekte mit arbeitslosen Jugendlichen durch, die den Teilnehmern helfen sollen, einen Weg in den Arbeitsmarkt zu finden. In der Spielzeit 2014/2015 steht nun mit „auf-bruch 2“ das neue Projekt unter Leitung von Joséphine Weyers an, diesmal im Rahmen der Maßnahme „Aktivierungshilfe“ des Kolping-Bildungswerkes.
In einem Zeitraum von drei Monaten erhalten die Teilnehmer Einblick in die Arbeitswelt des Theaters und erarbeiten dann mit dem Regisseur Thomas Jutzler eine eigene Aufführung, die am 27. und 28. April im Studio zu sehen sein wird. Jutzler wird dabei auf Vorschläge der Jugendlichen eingehen und mit Material arbeiten, das die Teilnehmer selber einbringen.
Aufgeteilt ist das Projekt in drei Phasen. Durch Praktika in den Werkstätten des Theaters bekommen die Jugendlichen einen Eindruck von den Gewerken Schreiberei, Schlosserei, Malerei, Requisite und Schneiderei. Diese Orientierung kann den Teilnehmern dazu dienen, einen dieser Arbeitsbereiche für sich zu entdecken und später weiterzuverfolgen.
In regelmäßigen Workshops vermitteln die Theaterpädagogin Claudia Schilling und Schauspieler aus dem Ensemble des Landestheaters den Jugendlichen mit Körper-, Stimm- und Spielübungen besondere Kompetenzen. Fähigkeiten wie Selbstdarstellung, Kommunikation, Zuverlässigkeit, Durchhaltevermögen und Leistungsbereitschaft, aber auch Kritikfähigkeit und Selbstorganisation werden geschult.
In der letzten Phase erarbeiten die Teilnehmer eine eigene Aufführung, zu der Vertreter der örtlichen Wirtschaft eingeladen werden. Die Jugendlichen haben so die Möglichkeit, sich selbst für Praktika in Betrieben zu empfehlen.
Kartenreservierung für die Aufführungen am 27. und 28. April im Studio unter Telefon 08331/9459-16.