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Arbeitsmarktlage in der Region: weiterhin relativ gut, aber tendenziell abwärts

veröffentlicht am 03.01.2013

Kempten/Memmingen (dl). Zum Jahresausklang nahm die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen zu. Vor allem saisonale Gründe und jahreszeitliche Einflüsse ließen die Zahl arbeitsloser Menschen steigen – im Wirtschaftsraum Memmingen ist die Quote um 0,1 Prozent auf nun 2,4 Prozent gestiegen.

Damit reiht sich auch die hiesige Region dem Bundestrend ein - der deutsche Jobaufschwung verliert weiter an Fahrt. Insgesamt seien zum Jahresende rund 2,84 Millionen Menschen arbeitslos gewesen.

Der aktuell leichte Anstieg der Arbeitslosenzahlen hänge auch damit zusammen, dass weniger Jobsucher Aus- und Fortbildungen absolvierten. Wer sich auf BA-Kosten weiterbildet, gilt in dieser Zeit nicht als erwerbslos, ist einer dpa-Meldung zu entnehmen.

Grafik: Agentur für Arbeit

Vorrangig aus Witterungsgründen waren zum Jahresausklang im Wirtschaftsraum Memmingen mehr Menschen arbeitslos, der Stellenmarkt schwächte sich ab. Mit der Quote von 2,4 Prozent bedeutet dies gemeinsam mit dem Wirtschaftsraum Mindelheim (2,1 Prozent) aber weiter den günstigsten Wert im gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen. Aktuell waren bei den Vermittlern der Agentur für Arbeit und in den Jobcentern 1.472 Menschen arbeitslos gemeldet, 106 mehr als im November. Ruhiger als in den Vormonaten ging es auf dem Stellenmarkt zu. Für Vermittlungsaktivitäten standen insgesamt 578 Beschäftigungsmöglichkeiten in der Region zur Verfügung.

„Im Dezember lässt die Dynamik auf dem Arbeitsmarkt meistens etwas nach. Neueinstellungen  werden auf die Zeit nach dem Jahreswechsel verschoben. Zusätzlich führen Witterungsgründe zu ersten vorübergehenden Entlassungen“, sagt Peter Litzka, Leiter der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen. So auch dieses Mal. Aufgrund der Schneefälle zu Beginn des Dezembers meldete sich eine Reihe von Kräften aus der Baubranche, dem Garten- und Landschaftsbau sowie weiteren Außenberufen neu arbeitslos. Insgesamt sprachen 287 Frauen und Männer neu bei den Vermittlern vor, die zuletzt eine Erwerbstätigkeit ausgeübt hatten